ZDS dringt auf Verzicht der EEG-Umlage

Umwelt- und Klimaschutz sind für die deutschen Häfen selbstverständlich. Der ZDS hofft aber trotzdem auf weitere Unterstützung durch die Politik.

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat gestern ein umweltpolitisches Positionspapier mit dem Titel „Umwelt- und Klimaschutz in den deutschen Seehäfen – Maßnahmen und Forderungen der deutschen Seehafenbetriebe“ veröffentlicht. „Die deutsche Hafenwirtschaft ermöglicht effiziente und umweltfreundliche Transportketten. Mit der richtigen Unterstützung aus der Politik könnten wir unsere Bilanz weiter verbessern“, sagte Frank Dreeke, Präsident des Verbandes.

Aus Sicht der Hafenwirtschaft erfordert ein erfolgreicher Umwelt- und Klimaschutz in den deutschen Seehäfen eine verbesserte Infrastruktur, die Förderung von Forschung und Investitionen, fairen Wettbewerb, die Sicherstellung der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit von Maßnahmen sowie die Schaffung fundierter Entscheidungsgrund lagen.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des ZDS, betonte: „Umweltschutz gelingt dann am besten, wenn die Maßnahmen auch wirtschaftlich sinnvoll für die Seehafenbetriebe sind. Wir könnten schon viel weiter sein, wenn sich beispielsweise das Bundeswirtschaftsministerium und die Europäische Kommission bei der Versorgung von Schiffen mit Landstrom am Liegeplatz auf den Verzicht auf die kostenträchtige EEG-Umlage verständigen würden. Dann bestünde für die Schiffsführung ein Anreiz, die bord eigenen Diesel-Aggregate im Hafen abzuschalten.“

Das Papier enthält zahlreiche Praxisbeispiele, wie ZDS-Mitgliedsunternehmen zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Dazu zählen die Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung von Strecken, Gebäuden und Großflächen, umfassende Energiemanagementsysteme etwa im Containerumschlag ebenso wie die IT-gestützte Flächennutzungsoptimierung oder die Forschung zu Lärm- und Lichtschutz.

Das vollständige Positionspapier des ZDS kann als pdf (Dateigröße 150 KB) unter www.zds-seehaefen.de abgerufen werden. pk

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