Zu viel Feinstaub in Zeebrugge

Im belgischen Hafen Zeebrugge wächst die Sorge in der Bevölkerung über die wiederholt auftretende hohe Feinstaubbelastung.

Dabei stehen die wesentlichen Verursacher bereits fest: Neben den Abgasen aus Schiffsmotoren trägt auch der hohe Schwerlast-Lkw-Anteil zur gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffbelastung bei. In Belgiens drittgrößtem Hafen sind vor allem Ro/Ro-Verkehre konzentriert. Den dabei zum Einsatz kommenden Schiffe bleibt nur vergleichsweise kurze Zeit im Hafen, um die Lade- und Löschoperationen durchzuführen, während der die Hauptmaschinen und Nebenaggregate in Betrieb bleiben.

Das Thema Feinstaub haben politische Gruppierungen wie „Groen Brugge“ („Grün Brügge“) aufgenommen. Sie fordern wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Schadstoffquellen. Dazu gehört auch die forcierte Einführung von Landstromversorgungseinrichtungen im Hafen. Zuletzt sorgten hohe Feinstaubkonzentrationen im Dezember für Aufregung bei den Behörden. Ein umfangreicheres Luftqualitäts-Messprogramm wurde im Zeitraum Oktober 2014 bis April 2015 durchgeführt. Ergebnis: Die EU-Feinstaub-Grenzwerte wurden 19 Mal überschritten. In neun Fällen konnte die Anwesenheit von „bestimmten Schiffen“ (O-Ton) für die hohe Schadstoffbelastung direkt verantwortlich gemacht werden. EHA

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