90 Millionen Euro für neue Schleuse

Ein wichtiger Meilenstein für die deutsche Binnenschifffahrt ist gesetzt: Am Freitag wurde die neue Weserschleuse Minden für den Verkehr freigegeben.

Am Festakt wirkten unter anderem Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst und weitere Spitzenvertreter aus Ministerien, Verwaltung und Schifffahrt mit.

Ferlemann stellte in seiner Rede unter anderem fest, dass nunmehr „freie Fahrt für Transporte auf modernen Großmotorgüterschiffen von Bremen bis zum zukünftigen RegioPort Weser und den anderen Häfen am Mittellandkanal besteht“. Die neue, rund 90 Millionen Euro teure Schleuse werde damit der Weiterentwicklung des Container-Seehafenhinterlandverkehrs per Binnenschiff zugutekommen. Ferlemann lobte ausdrücklich die „außerordentlich gute Zusammenarbeit aller Beteiligten“ an dem Vorhaben.

Ab sofort können Binnenschiffe mit einer Gesamtlänge von bis zu 110 Metern, einer Breite von 11,45 Metern und einer Abladetiefe von 2,50 Meter die Weserschleuse passieren. Mit weiteren Maßnahmen an der Mittelweser, darunter zum Beispiel die Sanierungen von Wehren oder Schleusentoren, den Ersatz von Dalen und vielem mehr werde „eine positive Entwicklung des Schiffsverkehrs unterstützt“, ergänzte Ferlemann.

GDWS-Chef Witte wies darauf hin, dass aktuell eine neue Verkehrsleitzentrale in Minden entsteht. Einmal fertiggestellt, würden über diese Einrichtung ab 2020 alle Schleusen an der Mittelweser zentral gesteuert, sagte Witte. Dank dieser Zentrale könnten künftig auch die Betriebszeiten erweitert werden, so dass dann die Fahrtzeit zwischen Bremen und Minden verringert werden könne. NRW-Verkehrsminister Wüst verspricht sich durch das Gesamtpaket auch einen hohen Nutzwert für die Industrie im bevölkerungsreichsten Bundesland. EHA

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