Antwerpen mit neuer Zugkraft

Antwerpens bahnseitige Hinterlandanbindungen werden weiter ausgebaut.

Gleich zwei neue Verbindungen wurden jetzt eingerichtet, teilte der Hafenbetrieb Antwerpen (HBA) mit. Bemerkenswert daran: Es handelt sich in beiden Fällen um vergleichsweise kurze Transportdistanz.

So richtete das Unternehmen Logistic Intermodal Services B.V. (LIS) einen neuen Zugverkehr ins rund 310 Kilometer landeinwärts gelegene, französische Metz ein. Der Zug wird in Antwerpen am Terminal der Firma IFB abgefertigt. Die Zugtraktion erfolgt über das Unternehmen B Logistics in Zusammenarbeit mit der Firma Sibelit sowie den Französischen Staatsbahnen SNCF.

Auch die niederländischen Logistikdrehscheiben in Venlo und Antwerpen werden seit kurzem mit einem Container-Shuttle verbunden. Die Transportdistanz zwischen den beiden Standorten, die überdies über eine direkte Autobahnverbindung verfügen und auch per Binnenschiff erschlossen sind, liegt bei gut 140 Kilometern. Im „Venlo Trade Port“ haben sich inzwischen zahlreiche Industrie- und Logistik- sowie Handelsunternehmen angesiedelt. Der neue, viermal in der Woche verkehrende Container-Shuttle ist ein Gemeinschaftsprojekt vom HBA, dem Bahn-Dienstleister Cabooter Railcargo aus Venlo sowie dem Hafen Duisburg.

Aus Sicht von Cabooter ist Antwerpen „Partner von strategischer Bedeutung“. Vor allem das starke Wachstum des Scheldehafens im Interkontinental-Containerverkehr komme auch dem niederländischen Venlo zugute. Antwerpen will den Anteil der Bahn am Modal Split im Seehafenhinterlandverkehr deutlich erhöhen. EHA

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