Antwerpen sucht Bahnpartner

Der Hafen Antwerpen sucht ein Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), das ab 2016 Verteilungs-, Zustell- und Rangierdienstleistungen im Scheldehafen durchführen soll.

Das kündigte der Städtische Hafenbetrieb GHA (Gemeentelijk Havenbedrijf Antwerpen) jetzt im Namen seiner Beteiligungsgesellschaft Railport Antwerpen NV an. Das Unternehmen wurde 2013 unter Mitwirkung des GHA und des Fachverbandes für die chemische Industrie „Essenscia“ sowie Alfaport, der Dachorganisation für die im Hafen angesiedelten Unternehmen (Industrie, Dienstleistungen, sonstiges Gewerbe), gegründet.

Angesprochen werden EEisenbahnverkehrsunternehmen, die über entsprechende Erfahrungen verfügen. Angebote müssen bis zum 14. September dieses Jahres beim GHA eingehen. Der künftige Bahndienstleister soll schrittweise in sein neues Aufgabengebiet hineinwachsen, das heißt, er soll entsprechende Services zunächst „nur“ in einem Teil des weitläufigen Hafengebietes durchführen, das sich auf das Rechte und das Linke Scheldeufer verteilt. Die Verbindung der beiden Hafenbereiche wurde im Dezember 2014 (THB 11. Dezember 2014) durch die Inbetriebnahme des rund 873 Millionen Euro teuren neuen Liefkenshoek-Eisenbahntunnels deutlich verbessert. Der GHA zieht mit der Suche nach einem externen Bahndienstleister auch die Konsequenzen aus den zahlreichen Bahnstreiks der vergangenen Jahre, weil die Staatsbahn NMBS/SNCB gerade im Bereich Rangiertätigkeiten weiterhin dominant ist. Die Wirtschaft verlangt jedoch nach Alternativen. EHA

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