Ausbau von NOK und A20 helfen ganz Deutschland
Die besondere Berücksichtigung zentraler schleswig-holsteinischer Infrastrukturprojekte wie der A20 und des NOK im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2030) kommt in Kiel gut an.
Die örtliche Industrie- und Handelskammer kann somit diesem auf Jahrzehnte angelegten Rahmenplan die Note „insgesamt zufriedenstellend“ geben. Für Dr. Martin Kruse, Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik der IHK zu Kiel, stellen gerade die beiden genannten Vorhaben auch „eine wichtige Weichenstellung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands“ dar. Die A20, die in Mecklenburg-Vorpommern einen maßgeblichen Anteil an der nachhaltigen wirtschaftlichen Belebung hatte, steht im Nachbarland Schleswig-Holstein bislang nur bis kurz vor Bad Segeberg zur Verfügung, soll aber bis nach Glückstadt weitergeführt und über einen Tunnel mit Niedersachsen verknüpft werden.
Mit der Einstufung der A21 ist die Kammer ebenfalls „grundsätzlich zufrieden“. Sie weist aber darauf hin, dass die Wirtschaft empfiehlt, auch die Abschnitte von der A24 bis nach Niedersachsen in den Vordringlichen Bedarf aufzunehmen, um so einen Beitrag zur Stauentlastung des Großraums Hamburg zu leisten. Des Weiteren entfalte das Projekt erst dann seine volle Wirkung für Kiel und seinen Hafen, wenn auch die B502 in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen und vierspurig als Ostuferentlastungsstraße ausgebaut werde. Eine solche Verbesserung würde gerade dem stark expandierenden Ostuferhafen dienen. EHA