B5-Ausbau stärkt Hafen Brunsbüttel

Wichtig für den Westküsten-Wirtschaftsverkehr: die B5, Foto: Arndt
Der Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel bekommt eine verbesserte straßenseitige Anbindung im Zuge der Bundesstraße 5 (B5 ) zwischen Itzehoe (Autobahn 23) und Wilster.
Die B5, auch Westküsten-Achse genannt, ist eine wichtige Verbindung, und zwar sowohl für den gewerblichen als auch für den touristischen Verkehr in Schleswig-Holstein. Für den Straßenausbau liegt seit Oktober vergangenen Jahres Baurecht vor. Die Kosten für den jetzt avisierten Ausbau des gut neun Kilometer langen Teilstücks werden auf rund 15,5 Millionen Euro veranschlagt.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) kündigte am Dienstag in Kiel an, dass in einem ersten Arbeitsschritt eine Ersatzbrücke über den Fluss „Große Feldwettern“ errichtet werde. Anschließend werde die bestehende Betonbrücke abgerissen und eine neue gebaut. „Die eigentlichen Straßenbauarbeiten werden gegen Ende des Jahres aufgenommen“, so Meyer weiter. Beim dreistreifigen Ausbau wird die B5 von heute acht Meter Breite auf 12,50 Meter ausgebaut. Meyer: „Damit werden wechselweise Überholmöglichkeiten mit Abschnittslängen von jeweils rund zwei Kilometern geschaffen.“
Mit der Kapazitätserweiterung der B5 wird eine zentrale Forderung der Wirtschaft aus dem schleswig-holsteinischen Unterelberaum erfüllt. Denn das Verkehrsaufkommen auf dieser Achse wächst seit Jahren. Aktuellen Prognosen zufolge beläuft sich das durchschnittliche Verkehrsaufkommen auf der B5 bei Itzehoe auf knapp 13.000 Fahrzeuge pro Tag. Bis 2025 soll diese Menge auf rund 17.600 Fahrzeuge ansteigen.
Begrüßt wird die Bauankündigung durch die Werkleiterrunde des ChemCoast Parks Brunsbüttel. „Der Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel, als größtes zusammenhängendes Industriegebiet Schleswig-Holsteins und sechstgrößter Seehafenstandort Deutschlands, ist auf eine gut ausgebaute Infrastruktur angewiesen“, betont Frank Schnabel, Sprecher des Gremiums und Geschäftsführer der Schramm Group aus Brunsbüttel. EHA