Bahnunfall im Hafen Stralsund

Rangierunfall im Hafengebiet von Stralsund: Drei Waggons sind am Montagabend im Betriebsteil Frankenhafen entgleist. Ausgelöst wurde der Unfall durch die Nichtbeachtung eines Weichenschlosses während einer Rangierfahrt.

„Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen“, sagte Sören Jurrat, Geschäftsführer der SWS Seehafen Stralsund GmbH, auf Anfrage des THB. Die Höhe des Sachschadens stand zunächst nicht fest.

Ein Lokführer und sein Rangierhelfer waren ersten Erkenntnissen nach vom Frankenhafen aus in Richtung der Güterverkehrsstelle Stralsund-Rügendamm unterwegs, als sie die Gleissperre missachteten oder übersahen. „Eigentlich ist das ein Gleis, das wir in dem Bereich gar nicht mehr nutzen“, so Jurrat.

Weil die Waggons des Zuges unbeladen und entsprechend leicht waren, rumpelten sie über die an einem Strang montierte Sperre und sprangen daraufhin aus dem Gleis. Der Lokführer war nur langsam unterwegs und stoppte sofort. Mit Hilfe eines Eisenbahndrehkrans konnten die drei Schüttgutwaggons wieder aufgegleist und abgeschleppt werden.

Zuletzt waren im Februar in Bremen mehrere Waggons eines Güterzuges entgleist. Weichen und Signalanlagen wurden dabei zerstört, es entstand nach Polizeiangaben ein Schaden in Millionenhöhe. Neun leere Waggons waren aus dem Gleis gesprungen und durch das Schotterbett gerollt. Tagelang war nach dem Unfall der Bahnverkehr in der Region stark beeinträchtigt.  tja

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