Biologen kartieren an Bahntrasse

Für den Trassenneubau werden Tiere und Pflanzen gezählt, Foto: THB Archiv
Die Umweltuntersuchungen für die Schienenanbindung der Fehmarnbeltquerung gehen voran: 30 Biologen ermitteln entlang der Bahnstrecke Lübeck–Fehmarn, welche Tier- und Pflanzenarten dort vorkommen.
„Je nach Witterung zählen und kartieren wir Vogelarten, Amphibien, Libellen und Schmetterlinge“, sagte Manfred Haacks vom Umweltbüro „Leguan“ bei der Vorstellung der Umweltuntersuchungen am Dienstag. Mit einem Fernrohr beobachtet er Kormorane, die auf einem Felsen vor Großenbrode sitzen. Auch Eiderenten macht er aus. Kurz darauf ist aus dem Buschwerk Vogelgezwitscher zu hören. „Das ist eine Dorngrasmücke“, sagt Haacks.
Insgesamt 28 Quadratkilometer groß ist das Areal, in dem Haacks die Singvogelvorkommen zählt. „Bei diesen Arten wird ein Streifen von jeweils 1000 Metern rechts und links der Trasse untersucht“, sagt Bahnsprecherin Maja Weihgold. Die Resultate sollen Ende des Jahres vorliegen. Grundlage ist das Ergebnis des Scooping-Verfahrens, in dem der Untersuchungsrahmen und die Größe des Areals festgelegt wurden. „Die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung fließen in das Planfeststellungsverfahren ein, in dem die schutzwürdigen Interessen von Mensch, Natur und Umwelt gegen ein an der abgewogen werden“, sagt Weihgold. pk