Brücke ab August wieder frei

Eine der für die Anbindung des Hamburger Hafens wichtigsten Elbquerungen, die Süderelbbrücke an der A1, wird früher fertiggestellt als erwartet.

Im Dezember war die Elbquerung von einem Binnenschiff gerammt und schwer beschädigt worden. Seitdem war das Bauwerk nur eingeschränkt befahrbar. Statt Mitte September sollen nun alle Spuren schon am 1. August freigegeben werden, kündigte der auch für Verkehrsbelange zuständige Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) gestern an. Der Dauerstau östlich des Hafens dürfte damit vorerst vorbei sein.

Nach der Kollision des Binnenschiffs im Dezember fürchteten viele Ingenieure zunächst einen Totalschaden. Denn der Schubverband hatte einen tragenden Stahlträger eingedrückt und die Konstruktion um 36 Zentimeter nach hinten verschoben. Dadurch waren im Inneren Schweißnähte irreparabel gebrochen – die Standfestigkeit der Brücke war eigentlich dahin. Da ein Ersatzbauwerk nicht schnell zu realisieren ist, fand man eine andere Lösung: Die Brücke bleibt so verbogen, wie sie ist, wird aber stabilisiert. Dafür schweißten Arbeiter eine vier Meter lange und acht Zentimeter starke Stahl-Lammelle unter die beschädigte Stelle. Im Inneren wurden neue tragende Versteifungsträger montiert. pk

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