E-Versuch auf Autobahn-Teststrecke „läuft ganz gut“
Der Feldversuch „eHighway-Schleswig-Holstein“ (FESH) im Zuge der Autobahn A 1 zwischen den Anschlussstellen Reinfeld und Lübeck, erfüllt die in ihn gesetzten Erwartungen. Das teilte Schleswig-Holsteins Verkehrs- und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz (FDP), am Mittwoch in einer Zwischenbilanz mit.
Der Probebetrieb mit speziell ausgerüsteten Oberteilungs-Lkw begann vor einem Jahr und soll Ende 2022 auslaufen. Zwar gebe es „noch ein paar kleine Mängel, die nachgebessert werden müssen, aber im Großen und Ganzen läuft das Projekt“, so Buchholz. Der Feldversuch habe in rund 1000 Umläufen des Testfahrzeugs gezeigt, dass die Strecke tauglich sei, ergänzte der Minister.
Etwas gedämpfter fällt die Kommentierung des den Versuch wissenschaftlich begleitenden Forschungs- und Entwicklungszentrums Fachhochschule Kiel aus. „Für Aussagen dazu ist es noch zu früh“, gab etwa Elisabeth Niehaus, Sprecherin dieser Einrichtung, zu Protokoll. Niehaus weiter: „Es liegen zwar erste Daten der verschiedenen Messsysteme aus dem Fahrzeug und an der Anlage vor, aber die sind noch nicht ausgewertet.“ Bislang sei die stark im Papier-Segment tätige Logistikfirma noch mit nur einem Hybrid-Lkw auf der Strecke unterwegs. Geplant ist, dass bis Ende März 2021 weitere vier Fahrzeuge ausgeliefert werden sollen.
Auf den beiden jeweils fünf Kilometer langen Richtungsfahrbahn-Abschnitten der Teststrecke im Zuge der A 1 pendelt aktuell der Spezial-Lkw mehrmals täglich zwischen Reinfeld und dem Lübecker Hafen. Auf der Strecke sind täglich darüber hinaus rund 8000 „normale“ Laster unterwegs. EHA/dpa