Frankreich will ausländische Lkw zur Kasse bitten

Die Pariser Regierung will ausländische Lkw für die Nutzung französischer Straßen zur Kasse bitten. 2019 soll eine entsprechende Lösung dafür gefunden werden, sagte Umweltminister François de Rugy dem Sender BFMTV.

Die französische Transportbranche reagierte besorgt auf das Vorhaben und will sich gegen Mehrkosten für ihre Unternehmen stemmen. Der Verband OTRE warnte, dass eine solche Maßnahme zwingend auch für französische Fahrzeuge gelten müsse. EU-Regeln verbieten grundsätzlich eine Diskriminierung ausländischer Lastwagen durch Straßengebühren. Details zu den Überlegungen nannte Minister de Rugy in dem Interview nicht – offen blieb etwa, für wen und auf welchen Straßen die Gebühr Pflicht sein könnte.

Es gehe nicht nur um ökologische Überlegungen, sagte de Rugy. Man brauche Ressourcen, um Investitionen ins Straßen- und Eisenbahnnetz zu finanzieren, „damit wir nicht Phänomene wie den Unfall von Genua erleiden“. In der italienischen Stadt war Mitte August eine Autobahnbrücke eingestürzt, 43 Menschen starben. dpa/ger

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