Impulse für KV in den Häfen

KV-Umschlag in Kiel: Der Ostseehafen baut auch auf Neumünster, Foto: Arndt
Vom Ausbau des Umschlagterminals für den kombinierten Verkehr Schiene/Straße im schleswig-holsteinischen Neumünster versprechen sich auch die beiden Seehafen standorte Hamburg und Kiel mittelfristig wertvolle Impulse auf ihre schienengeführten Seehafen-Hinterlandverkehre.
Diese Erwartungen wurden am Donnerstag formuliert, als mit einem symbolischen Spatenstich der Ausbau des Umschlagterminals eingeleitet wurde. An dem kleinen Festakt wirkten unter anderem Dr. Thilo Rohlfs, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Kiel, Dr. Olaf Tauras, Oberbürgermeister der Stadt Neumünster, Ingo Dewald, Geschäftsführer der „neg“ (Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH), sowie Dr. Bernd Seidel, Geschäftsführer Firma „intermodal.sh GmbH & Co. KG “ mit. Das Unternehmen tritt bei dem Vorhaben als der eigentliche Bauherr des neuen Kombi-Verkehrsterminals auf.
Der „neg“-Güterbahnhof an der Max-Johannsen-Brücke in Neumünster wird in den kommenden Monaten um mehrere Gleise erweitert. Zudem werden im Zuge der Baumaßnahmen die Aufstellflächen für die Transporteinheiten erweitert. Der Umschlag der Ladegefäße soll mittels Reachstacker erfolgen.
Das Investitionsvolumen für die Kapazitätserweiterung beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro. Sie stammen zu einem nennenswerten Anteil aus öffentlichen Töpfen. So übernimmt der Bund über das Eisenbahnbundesamt (EBA) rund 80 Prozent im Rahmen eines entsprechenden KV-Förderprogramms.
In der Startphase soll zwischen dem KV-Terminal Neumünster und dem Inlandsterminal in Herne (NRW) eine Über-Nacht-Zugverbindung im KV eingerichtet werden („Nachtsprung“). Später sollen über Neumünster auch Kiel und Hamburg miteinbezogen werden. EHA