Kiel setzt auch beim Verkehr auf gute Nachbarschaft
Wichtige Verkehrsachse auch für Dänemark: die B 5 auf deutscher Seite, Foto: Arndt
Die Kieler Landesregierung setzt weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit dem nördlichen Nachbarn Dänemark. Am Montag kommen in der Förde-Stadt die Mitglieder der deutsch-dänische Verkehrskommission zu ihrer 16. Sitzung seit Gründung dieses Gremiums im Jahr 2011 zusammen.
Angeführt wird die Delegation aus Dänemark durch den neuen dänischen Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Ihn und sein Expertenteam wird unter anderem Schleswig-Holsteins Verkehrs- und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz (FDP) begrüßen.
Eine umfangreiche Agenda wurde eigens für diese Begegnung im Vorfeld vereinbart. Dazu gehört unter anderem der Austausch über den aktuellen Sachstand zu verschiedenen grenzüberschreitend bedeutsamen Projekten wie dem Ersatzbau der Rader Brücke im Zuge der Nord-Süd-Autobahn A 7, der Ausbau der B 5 entlang der schleswig-holsteinischen Küste oder die gerade von Kopenhagen mit besonderem Nachdruck betriebene Fehmarnbeltquerung.
Auch verschiedene Bahn themen sollen besprochen werden. So hat die dänische Seite ein besonderes Interesse, sich über die jüngste Beschaffung von 55 Akku-Triebwagen für Schleswig-Holstein und die Modernisierung des „neg“-Netzes rund um Niebüll und Flensburg zu informieren. Dort wird bis Ende 2022 das digitale Steuerungssystem ETCS (European Train Control System) eingeführt.
Im Anschluss an das Spitzentreffen wollen die beiden Fachminister die Öffentlichkeit über konkrete Arbeitsergebnisse informieren.
Minister Buchholz wird am Mittwoch auch als Hauptredner auf dem 7. Schleswig-Holsteinischen Hafentag auftreten. Das maritime Spitzentreffen findet diesmal in Rendsburg statt. EHA
