Mit dem „Baden Shuttle“ nach Lübeck

Die Logistik- und Intermodal-Tochter ECL (European Cargo Logistics) der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) knüpft ihr Netzwerk an Bahnhinterlandverbindungen noch enger.
Wie das Unternehmen mitteilte, wurde jetzt eine neue intermodale Verbindung zwischen dem KV-Terminal in Lübeck-Travemünde und Karlsruhe eröffnet. Dreimal pro Woche und Richtung verkehrt der neue „Baden Shuttle“ zwischen der baden-württembergischen Rheinmetropole und der Ostsee. Der neue sei zugleich eine Erweiterung des bestehenden „Rhein Neckar Shuttle“ zwischen Lübeck-Travemünde und Ludwigshafen, so ECL. Auch dabei handelt es sich um eine eigene Direktzugverbindung, die aktuell sechsmal pro Woche läuft. Der neue Kombi-Zug bietet nach ECL-Darstellung „attraktive Laufzeiten mit optimal an die Bedürfnisse der Spediteure und Frachtführer angepassten Abfahrt- und Ankunftszeiten“. Der Fahrplan der Verbindung sei auf die Weiterleitung der Frachtsendungen per Schiff über Lübeck von und nach Schweden, Finnland und Russland sowie ins Baltikum abgestimmt und ermöglicht eine ideale Erreichbarkeit von Empfängern und Versendern im Nah- und Fernverkehr. Gemeinsam mit dem Terminalbetreiber DUSS-Terminal Karlsruhe und dem Baltic Rail Gate (BRG) am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde fertige die ECL Blockzüge mit Trailern, Containern und Wechselbrücken ab.
Die entscheidende Motivation für das neue Angebot ist für den Logistikdienstleister „die sehr positive Entwicklung intermodaler Verkehre am Standort Lübeck“. Die Zahlen des ersten neun Monate 2015 belegten das: Im Vergleich zum Vorjahr wurden bei ECL rund 25 Prozent mehr Einheiten transportiert. Damit setze sich der Wachstumstrend fort, der sich auch in den Zahlen des vorigen Jahres widerspiegelt. 2014 wickelte das Unternehmen rund 37.000 Trailer und Container mit seinen Zugverbindungen ab. Lübeck ist der mit Abstand aufkommensstärkste KV-Terminal unter den Ostseehäfen. EHA