Niederrheinhäfen bilden neue Allianz

Ein gemeinsames Standortmarketing soll künftig die Binnenhäfen der Region Niederrhein weiter stärken.

Dazu ist jetzt die Beurkundung der Gründung einer gemeinsamen Marketinggesellschaft der Häfen DeltaPort GmbH & Co. KG (Häfen Wesel, Voerde), NIAG Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG (Hafen Rheinberg-Orsoy) und Port Emmerich GmbH (Hafen Emmerich) erfolgt.

Den weiteren Angaben zufolge zählt der Niederrhein zu den führenden Logistik standorten in Europa. Eine besondere Schlüsselrolle nehmen die Binnenhäfen der Region als Funktion einer Hinterland-Drehscheibe für die großen Seehäfen in Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam ein. Die Gründung der gemeinsamen Kooperation stehe dabei im Einklang mit den Handlungsempfehlungen aus dem Masterplan Häfenkooperation Niederrhein und dem Hafenkonzept NRW, die die Ausschöpfung von Kooperationsmöglichkeiten zur Steigerung der Marktwahrnehmung und der Hebung von Marktpotentialen anregen, erklärten die Partner.

„Die enormen Potentiale der Standorte DeltaPort, Emmerich und Rheinberg-Orsoy dürfen nicht in den Hintergrund geraten“, sind sich alle Gesellschafter der neuen DeltaPort Niederrhein GmbH, Udo Jessner, Christian Kleinenhammann und Andreas Stolte einig. Mit einer deutlicheren Positionierung der drei Standorte im Markt ergeben sich letztlich bessere Absatzmöglichkeiten durch eine stärkere Wahrnehmung der vorhandenen Flächen- und Leistungskapazitäten.

Aus diesem Grunde soll die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing verstärkt werden um im Markt mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Wegen des im Markt bereits platzierten Branding „DeltaPort“ soll die gemeinsame Gesellschaft den Namen „DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH (Orsoy, Voerde, Wesel, Emmerich)“ tragen. Der Unternehmenszweck der Gesellschaft ist die Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen und Werbung, Verkaufsförderung und Öffentlichkeitsarbeit für Logistikstandorte der an der Gesellschaft beteiligten Firmen. Das Kerngeschäft der Flächenentwicklung und Vermarktung bleibt bei den einzelnen Gesellschaftern und somit bei den jeweiligen Hafengesellschaften.

Diese ergänzen sich hierbei „ideal“. Während der Containerterminal des Port Emmerich seine Kapazitätsgrenze nahezu erreicht hat, bieten die DeltaPort-Häfen noch erhebliche Entwicklungspotentiale. Um den in der Emmericher Region befindlichen Kunden auch weiterhin Umschlagkapazität anbieten zu können, kann über die Verlagerung von Güterströmen neu zu belegende Kapazität am Standort Emmerich generiert werden. FBi

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