Nordfrost startet Teilbetrieb in Herne

In Herne hat der Tiefkühllogistiker Nordfrost das nach eigenen Angaben modernste Tiefkühlhaus Deutschlands eröffnet und teilweise in Betrieb genommen. Damit verfügt das Unternehmen nun über 13 Logistikstandorte in Nordrhein-Westfalen.

„Angesichts der zukünftigen Bedeutung des Standortes in unserem Logistiknetzwerk, zusammen mit dem hohen Automatisierungsgrad der Anlage, markiert dieser Schritt einen Meilenstein in der Geschichte von Nordfrost“, sagte Dr. Falk Bartels, der als Vertreter der Geschäftsführung vom Firmensitz im friesischen Schortens zur Eröffnung nach Herne gereist war.

Das Tiefkühl-Logistikzentrum entstand in 17 Monaten Bauzeit auf der 13 Hektar großen und an der A 42 gelegenen ehemaligen Bergwerksfläche „Unser Fritz“. Im Endausbau soll es über rund 90.000 Palettenplätze verfügen. Der Neubau unterteilt sich in einen konventionellen und einen automatisierten Abschnitt mit Hochregallager und Kommissionierung. Aktuell stehen 28.000 konventionelle Stellplätze zur Verfügung, bis Ende des Jahres sollen mit dem vollautomatischen Hochregallager weitere 42.000 Stellplätze hinzukommen.

Die Arbeiten am Gebäude, an der Kältetechnik und an den Außenanlagen seien bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Die Fördertechnik sei ebenfalls bereits weitgehend aufgebaut. Hier laufen laut Unternehmen aktuell Tests durch den Anlagenlieferanten in Zusammenarbeit mit der IT und der örtlichen Technik von Nordfrost. Bei der technischen Ausstattung setzte Nordfrost neben moderner Kältetechnik und Blockheizkraftwerken, die der energieeffizienten Energie- und Kälteerzeugung dienen, erstmals eine Brennstoffzelle für die Energieerzeugung und Sicherstellung des Brandschutzes im Hochregallager ein.

In Herne sind nach Unternehmensangaben zunächst 24 Mitarbeiter tätig, weitere sollen kurzfristig folgen. Zum Team um Niederlassungsleiter Thorsten Schäckel werden demnach neben Kaufleuten, Spediteuren, Fachkräften für Lagerlogistik sowie Kältetechnikern für den Betrieb der automatisierten Anlagen vor allem Anlagenbetreuer und Instandhaltungstechniker zählen.

Nordfrost wird in der Niederlassung in Herne tiefgekühlte Waren nicht nur lagern und kommissionieren. Das Logistikzentrum werde künftig das größte Drehkreuz im Transportnetzwerk des Unternehmens sein. Von dort aus sollen Produkte in Nordrhein-Westfalen verteilt sowie nationale und internationale Warenströme gebündelt werden.

„Ich freue mich, dass Deutschlands größtes und modernstes Tiefkühlhaus in unserer Stadt steht. Ein internationales Vorzeigeprojekt des renommierten deutschen Food-Logistikers, das 200 neue Arbeitsplätze nach Herne bringt“, sagte Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der sich für die Ansiedlung von Nordfrost stark gemacht hatte. bek

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