Ostseehäfen stärken Kombiverkehr

Intermodal-Schnittstelle: kurze Wege zwischen Schiff und Bahn im Kieler Ostuferhafen (Bild: Arndt)
Die deutschen Ostseehäfen gewinnen für das Intermodal-Unternehmen Kombiverkehr KG weiter an Bedeutung; sie trugen auch im Geschäftsjahr 2016 zum Verkehrsmengenwachstum von Europas Marktführer bei.
Wie das in Frankfurt/Main beheimatete Unternehmen jetzt mitteilte, transportierte es innerhalb seines engmaschigen KV-Netzes im Berichtsjahr 985.425 KV-Sendungen, ein Zuwachs um 0,7 Prozent gegenüber 2015. Umgerechnet in Zwanzig-Fuß-Einheiten entspricht dieses Aufkommen gut 1,97 Millionen TEU.
Die Transportmengensteigerung speist sich sowohl aus dem nationalen als auch dem grenzüberschreitenden Verkehr. Innerhalb seines deutschlandweiten Netzes erreichte Kombiverkehr 202.927 KV-Sendungen, ein Plus von 0,6 Prozent. Im internationalen Verkehr waren es 782.498 Frachtsendungen und damit ein Zuwachs von 0,8 Prozent gegenüber 2015. „Zwar musste der intermodale Verkehr in den vergangenen zwölf Monaten beispielsweise gegen niedrige Dieselkosten, internationale Streiks und eine längere Schließung des national und international bedeutenden Terminalstandortes Ludwigshafen ankämpfen. Doch es zeigt sich, dass im nationalen und internationalen Verkehr weiterhin nachhaltiges Wachstum möglich ist“, ist Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn überzeugt.
Auch im neuen Geschäftsjahr will der 1969 aus dem Kreis der deutschen Speditionswirtschaft gegründete Bahn-Operateur wieder zulegen. Dazu wird das Transportnetz weiter entwickelt. So verkehrt seit Kurzem ein neuer internationaler Zug zwischen Duisburg-Ruhrort Hafen und dem niederländischen Hafen Moerdijk bei Rotterdam. Zudem wurden weitere Kapazitäten im Verkehr von und nach den deutschen Ostseehäfen sowie zwischen Deutschland und Italien geschaffen. Im Fokus steht hier auch der Adria-Hafen Triest. EHA