Schiffsteile per Luftfracht

Der Hafen- und Logistikstandort Hamburg wird durch ein bedeutendes Infrastrukturbauwerk gestärkt: Am Donnerstag wurde das neue Luftfrachtzentrum in direkter Nachbarschaft zum Hamburger Flughafen vorgestellt, bevor es am kommenden Montag offiziell ans Netz geht.

Ein modernes Aircargo-Center wird gerade von der Speditions- und Logistikbranche der Hansestadt seit vielen Jahren eingefordert. Immer wieder kam es zu Verzögerungen in der Projekt umsetzung. Von einer solchen Anlage versprechen sich im Besonderen auf wertschöpfungsintensive Sea-Air-Logistikkonzepte spezialisierte Unternehmen wichtige Impulse, zum Beispiel für den weltweiten Versand von Schiffsersatzteilen per Flugzeug. In Hamburg gibt es verschiedene Unternehmen, unter anderem die Spedition A. Hartrodt, die sich in diesem Segment erfolgreich etabliert haben.

Das neue Luftfrachtzentrum entstand in einer Bauzeit von mehr als zwei Jahren. Kosten: rund 50 Millionen Euro. Es ersetzt die veraltete Anlage aus den 1960er Jahren.

Platz für die Zukunft

Künftig können jährlich bis zu 150.000 Tonnen Fracht umgeschlagen werden, was einer Verdopplung der Luftfrachtmenge des vergangenen Jahres entspricht. „Damit ist noch genug Platz für die Zukunft“, sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler am Donnerstag. Bislang wird die Masse der Hamburger Aircargo-Menge als sogenanntes „Trucking“ abgewickelt, und zwar im Besonderen über die internationale Frachtdrehscheibe Frankfurt/Main. EHA/dpa

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben