Tor nach Tschechien

V. l.: Vladimír Doboš, Peter Kiss, Tino Klemm und Ingo Egloff, Foto: HHM
Rund 465.000 Container wurden 2017 zwischen dem Hamburger Hafen und tschechischen Containerterminals transportiert. Dazu habe insbesondere das Intermodalnetz und der Service der HHLA-Tochterfirma Metrans zwischen Hamburg und Mitteleuropa beigetragen, sagte Vladimír Doboš, Leiter der Hafen-Hamburg-Marketing-Repräsentanz in Prag, jetzt auf dem Hamburger Hafenabend in der tschechischen Hauptstadt.
Metrans war vor 70 Jahren in der damaligen Tschechoslowakei gegründet worden. „Ihre gegenwärtige erfolgreiche und eng mit dem Hamburger Hafen verbundene Form sowie die ‚intermodale‘ Geschichte sind in den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden“, so Doboš. Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, führte aus: „Es gibt nur wenige andere Standorte, die in einer derart hohen Dichte mit Abfahrten der Eisenbahn mit dem Hamburger Hafen verbunden sind wie Prag, Dunajská Streda und die anderen Städte in Tschechien und der Slowakai.“ Egloff erinnerte auch an Jiří Samek, der 1991 in Prag die neuzeitige Form der Metrans gründete. Heute sei Metrans der erfolgreichste Bahnoperateur im Intermodalverkehr nach Zentral- und Osteuropa.
Im Durchschnitt verlässt alle fünf Stunden ein Zug den Hamburger Hafen mit Containern aus aller Welt, insgesamt fahren für Metrans rund 400 Züge pro Woche. Von den Umschlaganlagen in Tschechien und der Slowakei werden die Container per Bahn oder Lkw weiter zum Kunden transportiert – bis nach Slowenien, Österreich oder Ungarn. fab