Vorbereitungen für neue Friesenbrücke
Die Vorbereitungen für den Neubau der vor drei Jahren zerstörten Friesenbrücke liegen nach den aktuellen Vorstellungen im Zeitplan, versichern Bahn und Land.
Zunächst hatte es Verzögerungen wegen eines Tauziehens um Gestalt und Kosten gegeben. Der Wiederaufbau soll bis 2024 erfolgen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, sollen die Ergebnisse einer Umweltverträglichkeitsstudie zum Neubau der Brücke demnächst vorliegen. Bis zum Frühsommer 2019 soll die Entwurfsplanung abgeschlossen sein, so dass das Planfeststellungsverfahren Ende des Jahres beginnen kann. Der Baustart ist für 2022 vorgesehen.
Die am 3. Dezember 2015 von dem Frachter „Emsmoon“ gerammte längste Eisenbahn-Klappbrücke Deutschlands soll durch eine Drehbrücke ersetzt werden. Diese bekommt mit einem schwenkbaren Teil von 142 Meter Spannweite völlig andere Dimensionen als die alte Friesenbrücke. Bei einer Durchfahrtsbreite von 56 Metern wie im Panamakanal sollen große Schiffe das Bauwerk passieren können. Zur Frage, inwiefern die Kommunen an den Kosten für diesen Weg beteiligt werden, plant die Bahn in Kürze Gespräche mit den Gemeinden.
Für die geplante Aufwertung des Zugverkehrs auf der Verbindung wollen die niederländische Provinz Groningen und das Land Niedersachsen Anfang kommenden Jahres eine Kooperationsvereinbarung abschließen, teilte das Verkehrsministerium in Hannover mit. lni/fab