Wirtschaft will 44-Tonnen-Lkw

Geht es nach der Wirtschaftsvereinigung Stahl, dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) und dem Mineralölwirtschaftsverband (MWV) sollten in Deutschland Lkw künftig generell mit 44 Tonnen Gesamtgewicht unterwegs sein.

Aktuell liegt die Obergrenze bei 40 Tonnen. Lediglich beim Terminal-Vor- und Nachlauf im kombinierten Verkehr dürfen Lkw bereits seit vielen Jahren auf bis zu 44 Tonnen kommen. Begründet wird der – erneute – Vorstoß vor allem damit, dass durch höhere Zuladungen weniger Lkw-Fahrten anfallen. Damit ginge auch die Emissionsbelastung zurück. Zudem beklagt die Wirtschaft aktuell einen Mangel an Lkw-Transportkapazitäten. Die Gründe: Zum einen besteht ein akuter Fahrermangel, zum anderen sind Binnenschiffskapazitäten als Folge der dauerhaft niedrigen Wasserstände in den wichtigen Flüssen ausgefallen beziehungsweise können die Schiffe nur teilbeladen werden. Die Höchstgewichte von Lkw sind in der EU ein Dauerthema, das zugleich immer wieder für Ärger sorgt. In den Niederlanden beispielsweise dürfen Lkw schon seit Jahren mit bis zu 50 Tonnen unterwegs sein.

Das Bundesverkehrsministerium in Berlin wies die Forderungen der Wirtschaftsverbände entschieden zurück. Dies komme „wegen der unverhältnismäßig höheren Belastung der Straßeninfrastruktur“ nicht in Betracht, so das Ministerium gegenüber DPA. EHA/dpa

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