Bahri nun regelmäßig in Bremerhaven

Nach einem ersten erfolgreichen Testlauf im September mit dem ConRo-Schiff „Bahri Jazan“ machte im Bremerhavener Überseehafen nun erstmals das baugleiche Schwesterschiff, die „Bahri Jeddah“, der Saudischen Staatsreederei Bahri fest.

Am BLG Autoterminal übernahm das 225 Meter lange, 32 Meter breite und 9,5 Meter tiefgehende Schiff mit einer Tragfähigkeit von 26.000 Tonnen neben Baumaschinen auch zwei neue Mobilkrane mitsamt Zubehör auf Trailern für Saudi-Arabien. Von Bremerhaven nahm die „Bahri Jeddah“ dann Kurs auf Hamburg, wo sie am Süd-West-Terminal festmachte.

Die Saudische Staatsreederei Bahri General Cargo hat jetzt ihr Geschäftsfeld erweitert und einen neuen RoRo-/Projekt-Liniendienst zwischen Nordeuropa und dem Persischen Golf eingerichtet. Bei entsprechendem Ladungsaufkommen werden dabei vorrangig die Häfen Tilbury, Bremerhaven, Hamburg, Antwerpen und Bilbao für die Anlaufhäfen Aqaba, Jeddah, Djibouti, Jebel Ali, Dammam und passende Häfen en route angesteuert. Der nächste Anlauf in Bremerhaven mit der „Bahri Jazan“ ist für den 15. Dezember geplant. Am 18. Januar wird dann erstmals die „Bahri Abha“ an der Unterweser erwartet.

Bahri, früher unter dem Namen „The National Shipping Company of Saudi-Arabia“ (NSCSA) bekannt, bietet seit Jahren einen direkten Liniendienst von den USA in den Mittleren Osten und nach Indien sowie im Shuttle zurück mit einem zusätzlichen Mittelmeer-Hafenanlauf im italienischen Livorno. Das 1979 gegründete staatliche Unternehmen ist heute einer der größten Seeverkehrsdienstleister im Mittleren Osten. Zur Flotte der Reederei gehören rund 30 Doppelhüllentanker, Chemietanker und die sechs ConRo-Schiffe. Im Sommer hatte Bahri die Erweiterung der Tankerflotte bekannt gegeben und mit der koreanischen Werft Hyundai Samho Heavy Industries einen Bauvertrag für zehn VLCC-Einheiten mit jeweils 300.000 tdw zur Lieferung 2017/2018 unterzeichnet.

Die in der Hafenstadt Dammam in Saudi-Arabien beheimatete „Bahri Jeddah“ entstand auf der südkoreanischen Hyundai Mipo Dockyard. Die Werft lieferte 2013 und 2014 insgesamt sechs baugleiche, seinerzeit rund 70 Millionen Dollar teure und mehrfach prämierte ConRo-Schiffe ab, die vom dänischen Design-Büro Knud E. Hansen entwickelt wurden. Für die Übernahme von Projektladung oder Containern auf dem Außendeck stehen zwei jeweils 120 Tonnen tragende Schwerlastkrane zur Verfügung. Der Hauptantrieb besteht aus einem Wärtsila-Dieselmotor des Typs 7RT-flex58T mit einer Leistung von 12.450 Kilowatt, die Reisegeschwindigkeit beträgt 17 Knoten. CE/fab

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