Behörde stellt Bedingungen
Für die Übernahme von Hamburg Süd durch Maersk hat die südkoreanische Wettbewerbsbehörde Bedingungen gestellt.
Demnach müssen die beiden Reedereien bestehende Allianzen auf einigen Routen auflösen, führte die Fair Trade Commission (FTC) weiter aus. Speziell gehe es dabei um die Verbindungen von Fernost nach Mittelamerika und in die Karibik sowie von Fernost an die südamerikanische Westküste. Andernfalls könnte die Übernahme dort „dem fairen Wettbewerb mit anderen Reedereien schaden“, stellte die FTC fest. Die Behörde hatte vor dem Hintergrund des geplanten Zusammenschlusses in den vergangenen Monaten insgesamt zehn Routen überprüft. Die behördliche Zustimmung ist erforderlich, wenn die jährlichen Erlöse in Südkorea die 20-Milliarden-Won-Marke – umgerechnet rund 18,5 Millionen Dollar – übersteigen.
Der Oetker-Konzern hatte ursprünglich im vergangenen Dezember angekündigt, sich von der Schifffahrtssparte trennen zu wollen. Der Verkauf an den dänischen Marktführer wurde dann im März offiziell bestätigt. Ein Preis war nicht mitgeteilt worden. In Branchenkreisen ist die Rede von drei bis fünf Milliarden Dollar. ger