Belastetes Löschwasser wird abgepumpt

Die umweltgerechte Entsorgung des Löschwassers der „Maersk Karachi“ (IMO 916221) am NTB-Containerterminal in Bremerhaven ist in vollem Gange.

Rund 12.000 Kubikmeter Löschwasser werden jetzt auf das dänische Chemikalien- und Produktentankschiff „Pacific“ gepumpt.

Nachdem Mitte Mai der Ausleger der Containerbrücke 5 auf die „Maersk Karachi“ gestürzt war, gab es während der Bergungsarbeiten des Brückenauslegers einen Brand im Laderaum des 300 Meter langen Containerschiffes. Dabei pumpten mehrere Schlepper stundenlang Weserwasser mit ihren Löschkanonen in den Laderaum des Frachters (THB 18. Mai 2015). Das angesammelte Löschwasser wurde laut einem Gutachten des Umweltressorts in Bremen nach einer Laboranalyse als Abfall eingestuft.

In einem ersten Schritt wird nun ein auf der Wasser oberfläche schwimmender Film von Reinigungsmitteln in Container übergepumpt, um dann zur fachgerechten Entsorgung nach Hamburg transportiert zu werden. Das restliche Löschwasser, das unter anderem auch mit hochgiftigen Dioxinen belastet sein soll, wird in Dänemark entsorgt. Wie lange die Arbeiten andauern werden, ist aktuell nicht abzusehen, da anschließend auch noch Trümmerteile der Containerbrücke sowie beschädigte Container aus dem Laderaum beseitigt werden müssen.

Ebenso gibt es noch keine eindeutigen Erkenntnisse zur Unfallursache. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei laufen noch. Nach intensiven Untersuchungen durch die Gutachter konnten inzwischen die drei baugleichen Containerbrücken am NTB-Terminal, die nach dem Unfall außer Betrieb genommen wurden, ihre Arbeit wieder aufnehmen. Bei dem Unfall kam ein 52-jähriger Kranführer ums Leben. bre/CE

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