Betonwerk für Ostsee-Pipeline soll wieder auf Rügen entstehen
Im Hafen von Sassnitz-Mukran sollen erneut Rohre für die Erdgas-Pipeline "Nord Stream" gefertigt werden. Die Firma Wasco Coatings hat den Zuschlag für den Betrieb des Betonwerks bekommen, in dem bis zu 90.000 Rohre für die Ostsee-Pipeline mit Beton ummantelt und gelagert werden sollen, wie das Projektkonsortium von "Nord Stream 2" am Mittwoch mitteilte. Die Arbeiten in dem Werk sollen Anfang 2017 beginnen und mindestens zwei Jahre dauern. Auf diese Weise entstünden für diesen Zeitraum in Mukran rund 150 Arbeitsplätze, teilte "Nord Stream 2" mit. Bereits beim Bau der ersten Nord-Stream-Pipeline hatte es ein solches Werk in Mukran gegeben.
Die Rohre werden in Mülheim an der Ruhr hergestellt und per Bahn nach Mukran transportiert. Die erste Lieferung wird bereits im Oktober erwartet. Ein weiteres Betonwerk entsteht in Kotka (Finnland). Nach der Ummantelung werden die Rohre zunächst an vier Standorten, darunter auch Mukran, gelagert, bevor 2018 mit ihrer Verlegung in der Ostsee begonnen werden soll. Ende 2019 soll die Pipeline dann ihren Betrieb aufnehmen. Derzeit liefen die Genehmigungsverfahren für den Pipeline-Bau in den beteiligten Ländern sagte ein Firmensprecher am Mittwoch. (mv)