BSH-Chefin jetzt maritime Botschafterin

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO hat Monika Breuch-Moritz, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), zum „IMO Maritime Ambassador“ und damit zur „maritimen Botschafterin“ für Deutschland ernannt.

In ihrer neuen Funktion wird Breuch-Moritz sich dafür einsetzen, dass die internationale Bedeutung der Schifffahrt und die Arbeit der IMO insbesondere für Sicherheit und Umweltschutz im Seeverkehr in der deutschen Öffentlichkeit und gegenüber Politikern und Wirtschaftsverbänden der Seeschifffahrt noch deutlicher sichtbar werden, teilte das BSH am Dienstag weiter mit.

„Der Seeverkehr ist weltweit ein bedeutender Wirtschaftszweig. Obwohl als effizientester Verkehrsträger anerkannt, wird die Schifffahrt wegen der Emissionen noch oft als umweltschädigend kritisiert. Doch auf diesem Gebiet hat die IMO viel bewegt, indem sie schrittweise strengere Abgasvorschriften auf den Weg gebracht hat“, sagte Breuch-Moritz. Als „maritime Botschafterin“ will die BSH-Präsidentin weiter auf die Notwendigkeit des Schutzes der Meere aufmerksam machen: „Die internationalen Übereinkommen zum Schutz der Meere sind wichtig und richtig. Ihre Einhaltung muss überwacht und kontrolliert werden.“ Diese Aufgabe übernimmt das BSH in Deutschland beispielsweise mit der Überwachung von Abgasen in der Schifffahrt. Doch die Übereinkommen können nur dann weltweit erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Interessen der Menschen beachtet werden und die Ziele realisierbar sind. Dazu gehöre auch, dass der Umweltschutz aktiv in den Ländern der Dritten Welt vorangebracht werde, betonte Breuch-Moritz. „Diese Länder sollten verstärkt durch Politik und Wirtschaft unterstützt werden, um beispielsweise Einrichtungen zur Entsorgung von Müll oder Abwasser vorzuhalten.“ Gerade in diesen Ländern sei die Verknüpfung wirtschaftlicher Interessen mit Umweltschutzerfordernissen sehr wichtig.

Die IMO sei ein bedeutendes und wirkungsvolles Gremium zur Schaffung weltweit geltender Vorschriften, erklärte die Präsidentin der deutschen maritimen Behörde: „Die IMO gibt ihren Mitgliedstaaten die Möglichkeit, sehr früh neue Regelungen oder die Verschärfung bestehender Übereinkommen zu entwickeln, an die sich alle Flaggenstaaten halten müssen. Die weltweit geltenden Standards tragen in diesem Bereich auch zu einheitlichen Wettbewerbsbedingungen in der Schifffahrt bei.“ FBi

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