Bunker gleicht Frachtraten aus
Die weltgrößte Containerreederei Moeller-Maersk hat zum Jahresauftakt überraschend viel verdient. Die gesunkenen Treibstoffkosten hätten niedrigere Frachtraten mehr als ausgeglichen, teilte der dänische Konzern am Mittwoch mit. Positiv wirkte sich auch der Verkauf einer milliardenschweren Beteiligung an der Danske Bank aus. Der Gewinn stieg deshalb im ersten Quartal um mehr als ein Drittel auf 1,57 Milliarden US-Dollar. Im Gesamtjahr erwartet die Gruppe ein Ergebnis von rund vier Milliarden Dollar. Bislang war der Konzern von einem Gewinn „leicht unter“ vier Milliarden ausgegangen.
Der Umsatz der Dänen sank in den ersten drei Monaten dagegen überraschend stark um 1,2 Milliarden auf 10,5 Milliarden Dollar. Dies gehe vor allem auf ein schwächeres Geschäft der Ölsparte zurück. Anleger zeigten sich trotz des Gewinnzuwachses enttäuscht. Die Aktien des Unternehmens fielen nach Vorlage der Zahlen um mehr als zwei Prozent. Analysten sprachen aber von einem typischen Auftaktquartal.
Die im Februar vorgestellte Bilanz für 2014 war ausnehmend positiv ausgefallen (THB 26. Februar 2015). A.P. Moeller-Maersk beschäftigt weltweit rund 152 000 Mitarbeiter in mehr als 130 Ländern. Der in Kopenhagen ansässige Konzern ist das größte Unternehmen Dänemarks. pk