China Merchants expandiert in Brasilien

Das Containerterminal in Paranguá ist für Brasilien ein wichtiger Umschlagstandort, Foto: Porto do Parana
China Merchants kauft Terminal-Betreiber TCP
China Merchants Port Holdings hat 90 Prozent der Anteile am brasilianischen Terminal-Betreiber TCP Participações erworben. Das Gesamtvolumen des Deals beläuft sich auf 925 Millionen Dollar. Dabei geht es um die Übernahme des 50-Prozent-Anteils von Private-Equity-Akteur Advent International und den 40-Prozent-Anteil der Gründungsmitglieder Galigrain, Grup Maritim TCB, Pattac, Soifer und Tuc Pac. TCP managt den Containerterminal in Paranaguá, dem zweitgrößten Hafen Brasiliens. Die Kapazität für den Boxenumschlag soll bis 2019 von aktuell 1,5 Millionen auf 2,4 Millionen TEU pro Jahr ausgebaut werden. fab
Aegean ordert erstmals Bulkcarrier
Die griechische Reederei Aegean Shipping Management hat ihre erste Bulkerbestellung abgesetzt. Das Unternehmen mit Sitz in Piräus orderte jetzt acht Kamsarmax-Neubauten bei Cosco Shipping Heavy Industry. Die chinesische Werft soll die 82.000-tdw-Bulker im zweiten Halbjahr 2019 abliefern. Es besteht die Option für zwei weitere Einheiten dieser Größe. Sollte Aegean die Option ziehen, beliefe sich das Investitionsvolumen auf rund 200 Millionen Dollar. Cosco baut für die Griechen bereits zwei Aframaxtanker mit Ablieferungstermin im kommenden Jahr. In der Flotte listet Aegean aktuell vier 2014 gebaute 50.000-tdw-Tanker. Mit dem anziehenden Bulkermarkt rücken jedoch Massengutschiffe stärker ins Blickfeld der Reedereien. Zuletzt hatte auch Nissen Kaiun aus Japan Kamsarmaxe bestellt (thb.info 4. September 2017). fab
Griechische Reeder ordern MR-Tanker
Hellespont aus Griechenland hat Cosco Shipbuilding mit dem Bau von vier 51.000-tdw-Tankern beauftragt. Die Ablieferungen sollen 2019 erfolgen. Bei STX Offshore in Südkorea entstehen mindestens zwei 50.000-tdw-Einheiten für die ebenfalls in Griechenland ansässige Reederei Pantheon Tankers – mit der Option, auf vier Einheiten zu verdoppeln. Als Stückpreis sind 33 Millionen Dollar vereinbart. fab
“K” Line tauft LNG-Tanker „Pacific Breeze“
Die japanische Reederei “K” Line hat einen neuen LNG-Tanker übernommen. Die Taufe der 182.000-cbm-Einheit „Pacific Breeze“ ging jetzt bei der Sakaide Shipyard von Kawasaki Heavy Industries (KHI) über die Bühne. Das Schiff ist 289 Meter lang und 52 Meter breit. In Zeitcharter bei IT Marine Transport, einem Joint Venture von Inpex und Total, transportiert „Pacific Breeze“ Flüssiggas von Australien nach Taiwan. fab
Transfracht erhöht Frequenzen am JaWePo
Der Hinterlandverkehranbieter TFG Transfracht hat jetzt die Frequenz um eine weitere wöchentliche Abfahrt am Jade-Weser-Port erhöht. Im Mai hatte TFG den Hafen erstmals mit drei wöchentlichen Verbindungen in den Fahrplan des Albatros-Express-Netzwerks aufgenommen. TFG bietet nunmehr vier wöchentliche Verbindungen auf 20 Relationen an und verbindet Wilhelmshaven mit Wirtschaftszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. dvz/fab
Kritik an Befreiung von EEG-Umlage
Die Verbraucherzentrale in Schleswig-Holstein hat vor höheren Stromkosten für Privathaushalte durch weitere Entlastungen für Unternehmen gewarnt. Hintergrund sind Überlegungen, Reedereien von der Ökostrom-Umlage zu befreien, um Landstrom-Kosten für Schiffe zu senken. Private Kunden dürften durch eine solche Maßnahme nicht zusätzlich belastet werden, forderte die Verbraucherzentrale am Dienstag. 2017 hätten in Deutschland rund 2300 Unternehmen eine Befreiung von der EEG-Umlage beantragt. dpa/fab
Moas beendet Mittelmeer-Einsatz
Die Hilfsorganisation Moas beendet ihren Einsatz im Mittelmeer zur Rettung von Migranten. Die maltesische Organisation kündigte jetzt an, stattdessen der verfolgten muslimischen Minderheit Rohingya in Südostasien humanitäre Hilfe zu leisten. Die privaten Seenotretter begründeten die Entscheidung mit der unklaren Situation in Libyen. Im August hatten Ärzte ohne Grenzen, Sea Eye und Save the Children angekündigt, sich aus dem Rettungsgebiet vor Libyen zurückzuziehen, wo zeitweise um die zehn Hilfsorganisationen im Einsatz waren (thb.info 14. August 2017). Sie begründeten dies mit Drohungen libyscher Behörden gegen ihre Schiffe. Save the Children hatte kürzlich die Rettungsmission mit der „Vos Hestia“ wieder aufgenommen. dpa/fab