CMA CGM gründet Plattform in kubanischer Hafenstadt
Die französische Reederei CMA CGM kooperiert mit dem kubanischen Unternehmen AUSA, um für Kubas Hafenstadt Mariel eine Logistikplattform aufzubauen.
Eine entsprechende Vereinbarung hat CMA CGM jetzt in Anwesenheit des französischen Staatspräsidenten François Hollande unterzeichnet, teilte der Konzern am Dienstag mit. Damit ist die weltweite Nummer 3 unter den Linienreedern das erste internationale Unternehmen, das ein solches Abkommen in Kuba abschließt.
Die Plattform wird Teil von Kubas Wirtschaftsprojekt ZEDEM (Zona Especial de Desarrollo Mariel). Dabei handelt es sich um einen 4600 Hektar großen Industriepark. Erst vor gut einem Jahr hatte der Containerterminal in Mariel seinen Betrieb gestartet. Die neue Umschlaganlage ist auf eine Jahresleistung von rund einer Million Boxen ausgelegt.
Kuba gewinnt für die gesamte maritime Wirtschaft an Bedeutung. Strategisch interessant ist vor allem die Nähe zum Panamakanal. Und insbesondere vor dem Hintergrund der amerikanischen Entspannungspolitik gegenüber Kuba rückt der Inselstaat noch stärker in den Fokus. Erstmals seit mehr als 50 Jahren soll es nach dem Willen der USA wieder eine direkte Fährverbindung nach Kuba geben. Erste Lizenzen an einige Unternehmen wurden bereits vergeben (<link http: www.thb.info rubriken international single-view news usa-faehrverkehr-nach-kuba.html external-link-new-window external link in new>THB 7. Mai 2015).
CMA CGM ist bereits seit 15 Jahren in Kuba präsent und eine von drei Reedereien, die den Inselstaat bislang anlaufen. Staatspräsident Hollande forderte jetzt bei seinem ersten Besuch auf Kuba ein Ende des US-Embargos. Er wirbt in Havanna auch für eine Annäherung zwischen Kuba und der EU. fab