Containerfrachter statt Bulker

Die 2009 gebaute, 90 Meter lange „Amurdiep“ fährt jetzt als „Spanaco Simplicity“, Foto: Hasenpusch
Die Österreichischer Lloyd Seereederei plant die Anschaffung von gebrauchten Containerfrachtern mit Kapazitäten zwischen 1600 und 1800 TEU.
Von dem zunächst ins Auge gefassten Kauf von Bulk-Carriern habe man aufgrund der unbefriedigenden Marktentwicklung Abstand genommen, sagte Eberhard Koch, geschäftsführender Gesellschafter des in Limassol auf Zypern ansässigen Unternehmens, jetzt dem THB.
Aktuell betreibt die Reederei die fünf in den Jahren 2008 bis 2010 auf der chinesischen Werft Shandong Huanghai in Shidao entstandenen Mehrzweckfrachter „MCP Vienna“, „MCP Salzburg“, „MCP Linz“, „MCP Villach“ und „MCP Graz“. Dabei handelt es sich um 117 Meter lange und knapp 20 Meter breite 7700-Tonner mit Stellplätzen für 618 TEU und zwei Bordkranen mit einer Kapazität von jeweils 40 Tonnen.
Ihren letzten Minibulker, die im Juli 2009 von der Rongcheng Shipbuilding Industry in Shidao gelieferte „Amurdiep“ (IMO 9472036), hat die Österreichischer Lloyd Seereederei erst kürzlich innerhalb Zyperns veräußert. Der 90 Meter lange und 15,20 Meter breite 2984-BRZ-Frachter fährt jetzt mit dem neuen Namen „Spanaco Simplicity“ unter der Flagge von Antigua & Barbuda.
Neuer Eigentümer dieses von RINA klassifizierten 4200-Tonners ist die Reederei Spanaco Shipping Services in Nikosia auf Zypern. Im vergangenen Jahr hatte Spanaco bereits zwei Minibulker von Carisbrooke erworben. Die 2007 im nordspanischen Vigo entstandenen 5000-Tonner „Eileen C“ (IMO 9373503) und „Lisa C“ (IMO 9373515) sind heute als „Spanaco Loyalty“ und „Spanaco Relia bility“ ebenfalls unter der Flagge von Antigua & Barbuda im Einsatz. Dabei werden sie, ebenso wie der Neuzugang „Spanaco Simplicity“, durch Interorient Marine Services (Germany) in Hamburg bereedert. Das Trio kommt überwiegend im östlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer zum Einsatz. ED/fab