Erneut Havarie vor dem Bosporus

Acht Meilen vor dem Bosporus im Schwarzen Meer kam es zu Beginn dieser Woche erneut zu einer Havarie.

Der unter Panama-Flagge fahrende Tanker „Paros Wind“ (IMO 8517059) kollidierte mit dem unter Bahamas-Flagge registrierten Bulkcarrier „CS Jaden“ (IMO 9660061). Das Massengutschiff mit einer BRZ von 23.828 war Mitte August aus Ashdod ausgelaufen und kam aktuell von Kertsch mit einer Ladung Weizen an Bord. Möglicherweise handelte es sich um einen Embargobrecher auf der Krim. Der mit 10.948 BRZ vermessene, in Ballast gen Mittelmeer laufende Tanker kam aus Tuapse.

Die türkischen Behörden schickten nach dem Zusammenstoß ein Rettungsboot und zwei Schlepper zum Unfallort. Zur Untersuchung der auf beiden Schiffen entstandenen Schäden zogen sie beide Havaristen zu einem Ankerplatz vor Kumkoy, nördlich von Istanbul.

Die „CS Jaden“ fährt für die Campbell Shipping Company. Der Bulkcarrier ist 180 Meter lang, 30 Meter breit, hat 6,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 38.101 Tonnen. Er wurde 2012 auf der Shimanami Shipyard im japanischen Imabari gebaut.

Die „Paros Wind” fährt für das Leader Shipmanagement in der Ukraine, ist 151 Meter lang, 22 Meter breit und hat bei einem Tiefgang von 9,40 Metern eine Tragfähigkeit von 17.060 tdw. Sie entstand 1988 auf der Uljanik Shipyard in Pula.

Beim liberianischen Bulker „Kyra Panaghia“ war es am Wochenende auf dem Schwarzen Meer rund 70 Meilen nordöstlich der Nordzufahrt des Bosporus zu einem Maschinenschaden gekommen. In der vergangenen Woche hatte ebenfalls ein Maschinenschaden des Mehrzweckfrachters „Lady Hayat“ dazu geführt, dass der Bosporus für den Schiffsverkehr zwischenzeitlich gesperrt wurde. ts/fab

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