Frachtraten zwischen Fernost und Europa wieder gestiegen

Erstmals seit langem müssen Verlader am Spotmarkt wieder über 1000 US-Dollar pro TEU für Verschiffungen auf der Fernost-Europa-Route zahlen.

Laut Shanghai-Index SCFI sprang die durchschnittliche Spotrate für Verladungen von Shanghai nach Rotterdam um über zwölf Prozent auf 1046 US-Dollar pro TEU. Für Transporte von Shanghai zu den Mittelmeerhäfen erhöhte sich der Frachtpreis um neun Prozent auf 944 US-Dollar pro TEU. Obwohl die Frachtpreise laut SCFI für eine Reihe anderer Destinationen ex Fernost wie Nordamerika, Australien und Südamerikas Ostküste rückläufig waren, legte der Gesamtindex für alle erfassten 15 Fahrtgebiete über die Woche leicht zu.

Die britische Marktforschungsfirma CTS, die direkten Zugriff auf die Buchungsdaten der Linien hat, verzeichnet für Dezember ein Plus bei den Export-Containerverladungen aus Asien her aus von fast sechs Prozent. Im September waren die Mengen noch leicht rückläufig.

Zudem hat sich offenbar das Kapazitätsmanagement der Carrier als relativ effektiv erwiesen. Durch Verschiebung von Neubauablieferungen sowie durch verstärkte Schiffsverschrottungen vor allem seitens der Tramp-Reedereien werde sich das Wachstum der weltweiten Flotte dieses Jahr wohl nur auf 300.000 TEU belaufen – so niedrig wie seit den frühen 90er Jahren nicht mehr. 2015 seien es noch 1,5 Millionen TEU Zuwachs gewesen, so der Londoner Schiffsmakler Howe Robinson.

Der Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) von Shanghai Shipping Exchange bildet seit 2005 wöchentlich die Entwicklung der Frachtraten von Containertransporten ab, die vom Hafen Shanghai ausgehen. mph/jpn/FBi

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