Großes Schwestern-Treffen an Hamburgs CTB

Große Schwestern unter sich: Am CTB der HHLA lagen jetzt die „HMM Gdansk“ (v.) und die „HMM Dublin“, Foto: Hasenpusch
Mit einem Mal sind sie da und werden im Nu schon ein Stück weit „Normalität“: Die Rede ist von den Containerfrachtern mit einer Stellplatzkapazität von 23.000 TEU „plus x“.
Nachdem die maritime Fachwelt, aber auch die Medien in der zurückliegenden Woche aufmerksam die in Asien gestartete und in Europa beendete Jungfernreise des neuen Flaggschiffs der französischen Reederei CMA CGM verfolgt hatten, findet der Anlauf von gleich zwei 23.000-TEU-Riesen in Hamburg eher eine beiläufige Würdigung. Die Corona-Pandemie mag daran auch ein wenig Schuld haben, denn die klassischen Hafenrundfahrten sind derzeit bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Am größten Umschlag-Terminal im Hamburger Hafen, dem Container Terminal Burchardkai (CTB), wurden am vergangenen Wochenende die beiden XXL-Carrier „HMM Gdansk“ (IMO 9863326) und „HMM Dublin“ (IMO 9863314) abgefertigt. Beide Frachter werden bei der südkoreanischen Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM) unter der Bezeichnung „HMM Megamax-Klasse“ geführt. Das Unternehmen hat von diesen Schiffen insgesamt zwölf baugleiche Einheiten bestellt. Das Auftragspaket teilten sich dabei die beiden Großwerften Samsung Heavy Industries Co., Ltd. (fünf Schiffe) und die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd., auf deren Anlagen die übrigen sieben Frachter entstanden.
Die „HMM Gdansk“ und auch die „HMM Dublin“, die beide jetzt zum zweiten Mal in ihrem Schiffsleben den Hamburger Hafen angesteuert hatten, werden im Rahmen des FE Service der Groß-Kooperation „The Alliance“ eingesetzt.
Die „HMM Gdansk“ erreichte Hamburg am 13. November und verließ den CTB am Montag in den frühen Morgenstunden. Die „HMM Dublin“ machte am 14. November am CTB fest und wird voraussichtlich am Dienstag wieder ablegen. Beide Carrier sorgten am CTB für einen Umschlag von zusammen rund 17.000 Boxen beziehungsweise 27.000 TEU. EHA