„Häfen geschlossen“
Italiens Innenminister Matteo Salvini verweigert erneut einer Hilfsorganisation mit geretteten Migranten an Bord das Anlegen in Italien. Das Schiff „Mare Jonio“ der Organisation Mediterranea Saving Humans hatte im Mittelmeer 49 Menschen gerettet und wartete am Dienstag vor der italienischen Insel Lampedusa auf eine Erlaubnis zur Hafeneinfahrt. Doch Salvini will die Migranten nicht in Italien. „Die Häfen waren und sind geschlossen“, so der Chef der rechten Lega.
Das italienische Seenotrettungsprojekt Mediterranea hatte erklärt, die Migranten vor der libyschen Küste aufgenommen zu haben. Sie seien auf einem Schlauchboot gewesen, in das schon Wasser gelaufen sei. Die „Mare Jonio“ fährt unter italienischer Flagge. Die populistische Regierung in Rom aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega hat seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2018 mehrmals Schiffen mit Migranten die Einfahrt nach Italien verweigert. dpa/fab