ICS: USA handeln protektionistisch
Die Internationale Schifffahrtskammer ICS wirft der Regierung der Vereinigten Staaten „protektionistisches Handeln“ vor und fordert sie auf, einen geplanten Gesetzentwurf fallen zu lassen. Hintergrund sind Pläne des US-Handelsministeriums, denen zufolge der „Export von Energie“ künftig ausschließlich auf US-amerikanischen Schiffen genehmigt werden könnte. Dies betrifft Öl und vor allem LNG. Die USA sind durch die Förderung des Frackings schon jetzt von den OPEC-Staaten unabhängig geworden und beginnen, in größerem Umfang Öl zu exportieren. Zudem wollen sie innerhalb kürzester Zeit der weltgrößte LNG-Exporteur werden.
Aus diesem Grund hatte die Regierung unter Präsident Barak Obama vor Kurzem ein Werften-Förderprogramm aufgelegt, um den Bau von Schiffen auf US-Werften zu subventionieren. Gebunden ist die Förderung daran, dass die Neubauten später von US-Unternehmen unter US-amerikanischer Flagge betrieben werden. Die ICS sieht in den Plänen eine Wettbewerbsverzerrung. pk