Japan hofft auf U-Boot-Bau
Japan ist offiziell ins Rennen um einen U-Boot-Auftrag aus Australien eingestiegen.
Die Regierung in Tokio teilte jetzt mit, ein Angebot im Bieterwettstreit abgeben zu wollen. Japan werden gute Chancen eingeräumt, den Auftrag an Land zu ziehen, müsste sich aber voraussichtlich darauf einlassen, einen Teil in Australien zu bauen.
Dabei geht es um bis zu zwölf U-Boote im Wert von rund 34 Milliarden Euro. Die von Australien gewünschten Schiffe sollen 89 Meter lang sein und bis zu vier Wochen lang am Stück tauchen können. Australien hatte im vergangenen Jahr eines der größten Flottenbauprogramme weltweit aufgelegt, um die Marine komplett zu erneuern.
An dem U-Boot-Geschäft ist auch der Indus triekonzern ThyssenKrupp interessiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich Ende 2014 beim G20-Gipfel im australischen Brisbane für eine Auftragsvergabe nach Deutschland stark gemacht. Weitere Kandidaten sind Frankreich mit dem staatlichen Rüstungskonzern DCNS und Schweden mit dem Saab-Konzern. fab