Käufer für Reederei Rickmers

Die insolvente Reederei Rickmers kann unter einem neuen Eigner weitermachen. Ein Konsortium um die Zeaborn-Gruppe unter Beteiligung des Reeders Bertram Rickmers hat einen Kaufvertrag für die Shipmanagement-Aktivitäten der Gruppe unterzeichnet, teilte Rickmers am Donnerstag in einer Pflichtveröffentlichung in Hamburg mit. Es sei ein zweistelliger Millionenbetrag als Kaufpreis vereinbart worden. Zudem soll das Konsortium im Rahmen einer Gesamtlösung auch die restlichen Geschäftseinheiten der Rickmers Gruppe im Wege eines Insolvenzplanes übernehmen. Der Gläubigerausschuss hat den Abschluss bereits gebilligt; die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

Die Rickmers Holding AG hatte am 1. Juni 2017 Insolvenzantrag gestellt, nachdem die HSH Nordbank einem Sanierungskonzept ihre Zustimmung versagt hatte. Der operative Schiffs- und Geschäftsbetrieb der Rickmers Gruppe wurde seitdem in Eigenverwaltung fortgeführt. Am 5. September 2017 hatte das Amtsgericht Hamburg antragsgemäß das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rickmers Holding AG eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Die Charterreederei war durch die Schifffahrtskrise in Bedrängnis geraten. Das vergangene Geschäftsjahr endete mit 341 Millionen Euro Verlust, die Schulden liegen bei rund 1,5 Milliarden Euro. FBi

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben