Kaiserwetter für eine Containerkönigin

Das bislang größte Containerschiff, das den Hamburger Hafen angesteuert hat, wurde hier auf den Namen „MSC Zoe“ getauft.

Die Ankunft des rund 395 Meter langen und 59 Meter breiten Box-Carriers wurde am vergangenen Sonn abend von mehreren tausend Schaulustigen mitverfolgt, die das Einlaufen des 19.224-TEU-Frachters an Bord von Hafenbarkassen, Sportbooten oder entlang der Uferzonen mitverfolgten – das Ganze bei bestem Wetter. Ein Feuerlöschboot begrüßte den Riesen mit Wasserfontänen. Das Schiffstyphon des Box-Carriers intonierte in Höhe von Blankenese die bekannte Melodie aus dem Science-Fiction-Filmklassiker „Star Wars“. Die Fahrt über die Elbe und das Einlaufmanöver in Hamburg hatte die Reederei MSC für eine spezielle Werbung genutzt: Eigens für den Hamburg-Anlauf war der Platz an Deck mit gelben MSC-Containern so aufgefüllt worden, dass es ein einheitliches Bild bot. An der Backbordseite des Schiffes hatten zuvor in Antwerpen Techniker ein großes Banner mit der Aufschrift „MSC drückt die Daumen für die Spiele – Hamburg 2014“ befestigt.

Besonders spektakulär war dabei das Drehen des Riesen auf der Elbe, um so über den Achtersteven mittels mehrerer Schlepper sicher zum Großschiffliegeplatz des Container Terminals Hamburg (CTH) der Eurogate-Gruppe bugsiert zu werden. Die eigentliche Schiffstaufe erfolgte dann am Sonntagvormittag auf dem CTH-Areal. Auch hierzu hatte die Reederei MSC mehrere hundert Gäste eingeladen.

Die Taufpatin des Schiffes war Zoe Vago, die vierjährige Tochter von Pierfrancesco Vago und Alexa Vago-Aponte. Alexa Vago-Aponte ist die Tochter des MSC-Gründers Gianluigi Aponte. Mit der „MSC Zoe“ kam das dritte Schiff der sogenannten „Oliver“-Klasse in einen deutschen Hafen. Die „MSC Oscar“ und die „MSC Oliver“ hatten auf ihren Jungfernreisen Bremerhaven und Wilhelmshaven angesteuert.

„Hamburg ist für unser Unternehmen sehr wichtig. Wir werden auch weiterhin hier mit unseren Schiffen sein“, sagte Pierfrancesco Vago, der Vorstand der Kreuzfahrtsparte bei MSC Cruises. Beim Besuch in Hamburg wurden laut MSC-Deutschland-Chef Dittmar Vösterling rund 4800 Container umgeschlagen – „etwa 60 Prozent davon gelöscht, 40 Prozent geladen“. Die von Genf aus geführte Reederei setzt den Containerschiffneubau im Gemeinschaftsdienst mit Maersk Line im Rahmen der 2M-Allianz ein. Diese Schiffe bedienen Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven und Wilhelmshaven. „Hamburg wird von zwei unserer acht Asiendienste angelaufen. Das wird auch in Zukunft so sein“, versprach Vösterling. Um zu ergänzen, er könne sich noch gut an die Taufe der „MSC Alexa“ im Jahr 1996 in Hamburg erinnern. „Damals war das Schiff mit 3300 TEU eines der größten in der Flotte“, ergänzte er. EHA/FB/lni

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