Kanada erforscht Tankersicherheit

Ein neues Forschungszen trum soll Erkenntnisse dar über sammeln, wie die Schifffahrt sicherer und sauberer werden kann. Im Zentrum des Interesses stehen Tanker.

Mit insgesamt 3,7 Millionen Kanadischen Dollar richtet die kanadische Regierung in der Hafenstadt Vancouver in British Columbia das Clear Seas Centre for Responsi ble Marine Shipping ein. Laut Aussage von Verkehrsministerin Lisa Raitt soll damit die Sicherheit des Transports vor allem durch eine Evaluierung des weltweit gültigen Tanker-Sicherheitssystems (Tanker Safty System) verbessert werden. Kanadas Küsten sind durch Öltransporte von Tankern besonders bedroht. Vor 26 Jahren kam es zudem vor der Küste des Nachbarlandes Alaska durch die Havarie der „Exxon Valdez“ zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte der Schifffahrt (THB 24. März 2014).

Die in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse sollen in praktisch verwertbare Hinweise zur Verbesserung der technischen Sicherheit von Schiffen fließen, sagte Raitt weiter. Außerdem soll die maritime Branche insgesamt in ihrem Bemühen, das Sicherheits- und Umweltbewusstsein von Besatzungen an Bord von Tankern zu schärfen, durch das Forschungszentrum unterstützt werden.

Doch die neue Einrichtung soll nicht nur dazu beitragen, auf See die Sicherheit zu erhöhen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt wird auf Untersuchungen von Umschlaganlagen in Häfen liegen. Ministerin Raitt hat hierfür vier Pilotprojekte benannt, an denen Hafenanlagen untersucht werden sollen: Vancouver in British Columbia, Saint John/Bay of Fundy in New Brunswick, Port Hawkesbury in Nova Scotia und der St.-Lorenz-Strom im Bundesstaat Quebec. Alle Projekte liegen in ökologisch sensiblen und von der Schifffahrt stark frequentierten Gebieten. pk

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