KfW IPEX-Bank finanziert neuen Terminal in Melbourne
Die Kapazitäten am Hafen Melbourne werden erweitert (Foto: Port of Melbourne Corporation)
Im Konsortium mit sechs weiteren Instituten stellt die KfW IPEX-Bank die Finanzierung für einen neuen Containerterminal in Melbourne zur Verfügung.
Neben den beiden bestehenden Containerterminals am australischen Hafenstandort wird dort ein neuer Terminal gebaut, um der wachsenden Nachfrage nach Frachtabfertigung Rechnung zu tragen, teilte die KfW am Freitag mit.
Der philippinische Betreiber International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) nutzt den Kredit in Höhe von umgerechnet 270 Millionen Euro unter anderem zur Beschaffung von vollautomatischen Krananlagen und Softwarelösungen der finnischen Cargotec-Gruppe. Die dafür verwendete Finanzierungstranche ist über die finnische ECA Finnvera versichert.
Die beiden in Melbourne bestehenden Containerterminals teilen sich ein Hafenbecken vor einer Flussmündung und fertigen derzeit zu ungefähr gleichen Teilen die gesamte Container umschlagmenge Melbournes in Höhe von 2,5 Millionen TEU pro Jahr ab. Aufgrund der geografischen Lage sind ihre Erweiterungsmöglichkeiten begrenzt. Zudem beschränken das gemeinsam genutzte Wendebecken und eine Brücke vor der Hafeneinfahrt die bedienbaren Schiffstypen auf maximal 300 Meter Länge und 50 Meter Höhe.
Der neue Terminal unterliegt diesen Beschränkungen nicht, da er vor der bisherigen Hafeneinfahrt entsteht. Der erste Liegeplatz mit drei Krananlagen wird Postpanamax-Schiffe bis zu 8000 TEU Ladekapazität aufnehmen können und soll Anfang 2017 in Betrieb gehen. Nach seiner vollständigen Fertigstellung wird der Terminal über zwei Postpanamax-Liegeplätze mit je drei Krananlagen verfügen und jährlich bis zu 1,1 Millionen TEU abfertigen können. Auch spezielle Leercontainerlagerkapazitäten sollen dazu beitragen, den Service vor Ort zu verbessern. fab
