Kleine Carrier im Vorteil

Die Zeitcharterraten für kleinere Chemikalientanker entwickeln sich in den kommenden beiden Jahren stabil, erwartet Drewry. Dagegen geht das Beratungsunternehmen davon aus, dass größere Einheiten Rückschläge hinnehmen müssen, da „Saubere Erdölprodukte“, die „Clean Petroleum Products“ (CPP), zurückgehen. Die Schwäche bei den Frachtraten für Chemikalientanker im zweiten Quartal 2016 habe zu niedrigeren Zeitchartern geführt. Im CCP-Markt könne sich die Situation in diesem und dem kommenden Quartal leicht verbessern, was sich bei den Frachtraten aber erst im Schlussquartal 2016 niederschlagen werde.

Das Wachstum der weltweiten Chemikalientankerflotte verlangsamt sich. Lag es von 2010 bis 2015 bei 4,2 Prozent pro Jahr, erwartet Drewry für die halbe Dekade bis 2020 einen Zuwachs um 2,5 Prozent. Speziell ab 2018 werde es zu einer weiteren Abschwächung kommen, da das Order volumen nachgelassen habe. Im ersten Halbjahr wurden 114 Einheiten mit zusammen mehr als vier Millionen tdw abgeliefert. Die Gesamtflotte verjüngt sich auf ein Durchschnittsalter von 9,8 Jahren. Angesichts ungüns tiger Aussichten für Chemikalientanker im Segment MR (Medium-Range) dürfte es sich bei diesen Einheiten um „einen der unattraktivsten Sektoren aus heutiger Sicht“ handeln, resümiert Drewry-Analyst Hu Qing. fab

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