Kurz berichtet

Terminalbetreiber DP World hat die Kapazitäten am Standort Jebel Ali im dritten Quartal um 1,5 Millionen TEU erweitert, Foto: DP World

Die Reederei Irisl läuft seit 2016 wieder Hamburg an, Foto: Hafen Hamburg
DP World legt beim Boxenumschlag zu
DP World meldet für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Umschlag von 52,3 Millionen TEU. Das sind zehn Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte der Terminalbetreiber mit Hauptsitz in Dubai am Dienstag mit. In den drei Regionen, in denen der Konzern vertreten ist, seien die Steigerungsraten im dritten Quartal 2017 höher gewesen als im Vorquartal. Die Konsolidierung am koreanischen Standort Busan Ende 2016 habe die Gesamtentwicklung im Raum „Asien Pazifik und indischer Subkontinent“ begünstigt. Im Lauf des zurückliegenden Quartals stockte DP World die Kapazitäten in Jebel Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten um 1,5 Millionen TEU auf. Am kanadischen Standort Prince Rupert kamen 0,5 Millionen TEU hinzu. fab
Mexiko beflügelt Transatlantik-Verkehr
Die Containerschifffahrt von Nordeuropa nach Nordamerika hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres deutlich zugelegt. Die Analysten von Drewry haben eine Steigerung von 4,7 Prozent ermittelt. Vor allem die Nachfrage aus Mexiko nach Autoteilen habe das Wachstum ermöglicht, teilte das Beratungsunternehmen jetzt mit. fab
Evergreen kooperiert für neuen Dienst
Evergreen Line verbessert den Service zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerraum. Wie der Liniendienst der taiwanesischen Reederei Evergreen Marine jetzt mitteilte, werde in Kooperation mit Cosco und YML der Europe–Med-Express (EMX) eingeführt. Der wöchentliche Dienst umfasst fünf 4250-TEU-Einheiten. Die Rotation: Rotterdam, Felixstowe, Hamburg, Antwerpen, Casablanca, Piräus, Alexandria, Haifa, Mersin, Piräus, Casablanca, Rotterdam. Die erste Abfahrt ist für den 27. November vorgesehen. fab
“K” Line tauft LNG-Carrier „Ocean Breeze“
Die japanische Reederei “K” Line hat ihren jüngsten Neubau, einen LNG-Tanker, auf den Namen „Ocean Breeze“ getauft. Die Zeremonie ging jetzt auf der Nagasaki-Werft von Mitsubishi Heavy Industries über die Bühne, teilte “K” Line am Dienstag mit. Die 288 Meter lange und 49 Meter breite „Ocean Breeze“ wird in Zeitcharter bei Inpex Shipping Flüssiggas vom LNG-Projekt im australischen Darwin nach Naoetsu in Japan transportieren. fab
Reederei Irisl öffnet sich Kreditgebern
Die iranische Staatsreederei Islamic Republic of Iran Shipping Lines (Irisl) will bis zum Jahr 2022 insgesamt 49 Schiffe durch Neubauten ersetzen. Um die Flotte zu modernisieren, würden Kreditlinien mit Staaten wie China und Südkorea eröffnet, teilte das Unternehmen jetzt mit. Irisl kündigte zudem einen neuen Liniendienst zwischen Asien und Europa an. Im vergangenen Jahr hatte die Reederei erstmals seit 2010 wieder Hamburg mit dem Süd-West Terminal von C. Steinweg angelaufen (thb.info 24. Mai 2017). fab
Broker Braemer verdient weniger
Braemar Shipping Services meldet für das am 31. August beendete Halbjahr einen Gewinn von 53.000 Britischen Pfund. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte die Londoner Schiffsbrokergesellschaft 113.000 Pfund verdient. Der Umsatz sank von 70,2 Millionen auf 55,5 Millionen Pfund. Die Übernahme des Schiffsfinanzierers Naves hatte Braemer im September abgeschlossen. Das Unternehmen verspricht sich von diesem Schritt eine bessere Position im Bankengeschäft. fab
Siemens beklagt Exportförderung in Asien
Siemens moniert Wettbewerbsnachteile durch großzügige Exportförderung in China, Japan und Südkorea. „Wir müssen hier gegensteuern“, sagte jetzt Finanzvorstand Ralf Thomas in München. Es müssten international wieder gleiche Spielregeln gelten. Die Äußerungen beziehen sich darauf, dass nach den Spielregeln der OECD direkte staatliche Exportförderung verboten ist, um einen Subventionswettlauf zu verhindern. China beispielsweise ist nicht Teil der OECD und daher nicht an den Konsensus gebunden. dpa/fab
Emirate lehnen WTO-Streitschlichter ab
Katar hat fast vier Monate nach Beginn der Wirtschaftsblockade durch seine Nachbarstaaten die Welthandelsorganisation (WTO) formell um Eingreifen gebeten. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) lehnten Katars Antrag auf Einrichtung eines Streitschlichtungsverfahrens jedoch umgehend ab, sagte ein WTO-Sprecher. Katar kann nun einen zweiten Antrag stellen, der nicht mehr blockiert werden kann. Neben den VAE hatten auch Saudi-Arabien, Bahrain und Ägypten Anfang Juli eine Wirtschaftsblockade über Katar verhängt. Sie werfen ihm unter anderem Terror-Unterstützung vor (thb.info 7. Juni 2017). dpa/fab
Kokain in Kolumbien beschlagnahmt
Im Norden von Kolumbien hat die Polizei fast 2,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das Rauschgift sei im Hafen der Stadt Barranquilla an der Karibikküste in einem Container mit Holz entdeckt worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft jetzt mit. Der Container mit 2438 Kilogramm Kokain sollte nach Algeciras in Spanien verschifft werden. „Das Rauschgift ist ein Beweismittel gegen eine Drogenbande, der wir seit sechs Monaten auf der Spur sind“, hieß es in der Mitteilung der Ermittler. dpa/fab