LNG als Alternative im Blick

Bei der Suche nach Ersatztreibstoffen für die Flotte hat die Hamburg-Süd-Gruppe auch LNG im Blick, bestätigte Reedereichef Ottmar Gast. „Wir beschäftigen uns mit diesen Möglichkeiten bereits seit mehreren Jahren“, berichte er gestern in Hamburg. Allerdings sind die bis jetzt in Fahrt gebrachten Neubauten technisch noch nicht so hergerichtet worden, dass sie Flüssigerdgas als Brennstoff aufnehmen könnten. Anders sieht es beim neuen Partner für die Ost-West-Verkehre, der Reederei UASC, aus. Das arabische Unternehmen hat seine jüngsten Bestellungen bereits so anpassen lassen, dass sie „LNG-ready“ sind, das heißt mit einem überschaubaren Zusatzaufwand nachgerüstet werden können.

Die UASC-Riesen entstehen bei Hyundai Heavy Indus tries (HHI) in Ulsan. Insgesamt ist eine Serie von 18 Schiffen mit Stellplatzkapazitäten von 15 000 bis 18 000 TEU geplant. Wann die LNG-Option eingelöst wird, steht derzeit aber noch nicht fest.

Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 22 Knoten liegen. So feilten die Ingenieure auch intensiv an der Form des Schiffsrumpfes mit dem Ziel eines möglichst geringen Reibungswiderstandes. Dem Umweltschutz zugute kommen soll auch die Vorausrüstung mit einer Landstrom-Versorgungsmöglichkeit während der Hafenliegezeiten. Auch damit ist die Reederei ihrer Zeit voraus. Denn die Landstromversorgung für Handelsschiffe ist derzeit noch Zukunftsmusik.

Das UASC-Gesamtpaket soll nach aktuellem Planungsstand bis Mitte 2016 ausgeliefert werden. EHA

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