LNG für Shortsea-Verkehre

Über die Tochtergesellschaft Containerships sammelt der französische Reedereikonzern CMA CGM derzeit Praxiserfahrungen mit verflüssigtem Erdgas (LNG) als Schiffstreibstoff. So wurde jetzt in Rotterdam erstmals die „Containerships Nord“ mit LNG betankt.

Bei der „Containerships Nord“ handelt es sich um einen Neubau, den die Reederei erst im vergangenen Dezember von der Wenchong-Werft in China übernahm. Sie ist nach Reedereiangaben die erste von vier bestellten Einheiten, die über Kapazitäten von jeweils 1400 TEU verfügen. Die Schiffe sollen vor allem in Nord- und Ostsee eingesetzt werden. Fester Bunkerhafen werde dabei Rotterdam sein.

Der Auftakt ist gelungen, wie Containerships weiter mitteilte. Die „Containerships Nord“ sei dort mit 240 Tonnen LNG versorgt worden. Das Bunkering übernahm die „Cardissa“ von Shell. Die war bis vor kurzem noch für das Kreuzfahrtschiff „Aidanova“ <link https: www.thb.info rubriken kreuzfahrt single-view news ersatz-fuer-lng-bunkerschiff.html _blank für>vor Teneriffa im Einsatz, wurde jüngst jedoch für die Wintermonate in die Nord- und Ostseeregion beordert.

Mit den 240 Tonnen LNG kann die „Containerships Nord“ nach Reedereiangaben eine Rundreise von Rotterdam nach St. Petersburg und zurück, jeweils durch den Nord-Ostsee-Kanal, absolvieren. Während das Schiff-zu-Schiff-Bunkering bei der Premiere noch gesondert an einem Liegeplatz stattfand, soll der Transfer künftig bei laufenden Lade- und Löschvorgängen erfolgen. Operative Nachteile gegenüber Schiffen, die herkömmlichen Treibstoff verbrennen, könnten so vermieden werden.

Die Reederei Containerships ist seit vergangenem Jahr Teil der CMA-CGM-Gruppe. Der Mutterkonzern hatte 2017 die ersten eigenen Neubauten mit LNG-Antrieb in Auftrag gegeben. Geplant sind neun Containerschiffe mit jeweils 22.000 TEU Kapazität. ger

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