Maersk erwartet Umschlagplus

Die Anzeichen für eine Verbesserung der Lage in der Containerschifffahrt mehren sich: Maersk Line rechnet mit einem deutlichen Transportwachstum im laufenden Jahr.

Um zwei bis vier Prozent könnte das weltweite Volumen transportierter Container in diesem Jahr wachsen. Im vergangenen Jahr seien es nur knapp zwei Prozent gewesen, sagte der für die Region Singapur-Asien-Pazifik verantwortliche Maersk-Manager René Piil Pedersen. Pedersen ist auch Ratsmitglied der Singapore Shipping Association. Er stützt seine Vorhersage auf das bisher schon zu verzeichnende globale und auch regionale Wachstum in Asien.

Die derzeitige Diskussion über protektionistische Wirtschaftspolitik beeinflusse die Konjunktur kaum. Die Ängste vor einem Konjunktureinbruch basierten eher auf erwarteten als auf realen Umständen, sagte Pedersen weiter. Sein sehr positiver Ausblick auf das laufende Jahr wird auch von Alphaliner geteilt. Die Unternehmensberatung hatte schon im vierten Quartal 2016 eine massive Erholung im Containersegment mit einem Wachstum nahe an vier Prozent festgestellt. Basierend auf Alphaliners Umfrage unter den weltweit führenden 30 Containerhäfen wuchsen die Umschlagvolumina bei den Boxen im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent gegenüber 1,5 Prozent im Jahr 2015.

Bei einer Podiumsdiskussion in Singapur räumte Maersk-Manager Pedersen ein, dass es immer noch erhebliche Überkapazitäten im Markt gebe und in den kommenden Monaten auch viele Neubauten auf die Reedereien zuliefen. Es gebe aber auch noch viel Raum zur Konsolidierung unter den Reedereien. „Was bisher geschah, waren keine Riesenschritte“, sagte Pedersen. pk

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