Marine meistert neue Aufgabe

Völlig neuer Einsatz: Boarding-Teams der Marine helfen, Foto: Bundeswehr
Die Deutsche Marine bringt sich mit großem Einsatz der Besatzungen der Fregatte „Hessen“ und des Einsatzgruppenversorgers „Berlin“ in die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer ein.
Am vergangenen Sonnabend hatten die beiden Einheiten insgesamt 419 Flüchtlinge in der italienischen Stadt Reggio Calabria an die italienischen Behörden übergeben. Die Männer, Frauen und Kinder waren am Vortag von den beiden Kriegsschiffen aus Seenot gerettet worden.
Unterdessen sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu, dass Deutschland seinen humanitären Einsatz im Mittelmeer zunächst aufrechterhalten wolle. „Die Seenotrettung (...) ist unsere vornehmste Aufgabe und zurzeit unbegrenzt“, sagte von der Leyen am Montag am Rande eines Besuches in Israel. Sie habe hohe Anerkennung dafür, dass die Bundeswehr so schnell in den Einsatz eingestiegen sei.
Für die Marine sei es das erste Mal, dass sie „Seenotrettung in dieser Größenordnung“ praktiziere, so von der Leyen weiter. Die Fregatte „Hessen“ und der EGV „Berlin“ hatten nach der Übergabe der Flüchtlinge wieder Kurs auf das besonders betroffene Seegebiet zwischen Libyen und Italien genommen. EHA/dpa