„MSC Alice“ kappt Somalias Web-Zugang

Die "MSC Alice" (ex "SFL Europa") soll versehentlich die Internetkabel Somalias gekappt haben, Foto: Hasenpusch
Containerfrachter beschädigt Seekabel
Die somalische Regierung wirft dem Containerfrachter „MSC Alice“ (IMO 9232632) vor, die Internetverbindung des Landes zerstört zu haben. Demnach soll der Anker des Schiffes die Unterwasserverkabelung beschädigt und den ostafrikanischen Staat somit abgeschnitten haben. Drei Wochen lang seien große Teile der Bevölkerung weitestgehend ohne Web-Zugang gewesen, die Regierung bestätigte das aber erst jetzt offiziell. Seit gestern besteht wieder eine Verbindung. Generalstaatsanwalt Ahmed Ali Dahir schätzt die in dem Zeitraum entstandenen Verluste auf bis zu zehn Millionen Dollar pro Tag. Somalia fordert nun Entschädigung. MSC untersucht den Vorfall intern. ger
„Nord Stream 2“: Anhörung gestartet
Das deutsche Genehmigungsverfahren für den Bau der umstrittenen Erdgaspipeline „Nord Stream 2“ ist am Montag in eine weitere Runde gegangen. Anderthalb Monate nach Ende der Einwendefrist startete in Stralsund hinter verschlossenen Türen die fünftägige Erörterung mit zunächst rund 120 Teilnehmern. Thomas Triller, Leiter des für die Genehmigung in den Küstengewässern zuständigen Bergamtes, betonte, man werde sich nicht durch den ambitionierten Zeitplan der Gazprom-Tochter Nord Stream 2 beeindrucken lassen und alle Kritikpunkte solide abarbeiten und bewerten. dpa/fab
Marineschiff vor Kamerun gekentert
Nach dem Kentern eines Marineschiffs vor der Küste Kameruns werden 34 Soldaten vermisst. Das Schiff mit einer Besatzung von 37 Mann sei am Sonntag auf dem Weg zur Bakassi-Halbinsel im Norden des Landes gewesen, als es kenterte, hieß es am Montag seitens des Verteidigungsministers von Kamerun, Joseph Beti Assomo. Demnach konnten drei Soldaten gerettet werden. Das Schiff sei gesunken, eine Suchaktion nach den 34 vermissten Besatzungsmitgliedern laufe. dpa/fab
Chinas Wirtschaft wächst um 6,9 Prozent
Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen. Wie das Statistikamt am Montag in Peking mitteilte, legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im zweiten Quartal um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu und wuchs damit genauso schnell wie in den ersten drei Monaten des Jahres. Ökonomen waren von einer leichten Abkühlung ausgegangen. Doch allein im Juni hatten die Exporte um 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, die Ausfuhren stiegen sogar um 17,2 Prozent. Experten sehen aber nach wie vor die steigenden Schulden von chinesischen Unternehmen als große Gefahr für die Wirtschaft. dpa/fab