Nachfrage nach Massengutschiffen boomt
Zahlreiche Bulker-Neubauten bestellt
Massengutfrachter sind derzeit sowohl im Erstmarkt als auch im Zweitmarkt sehr begehrt. Zuletzt hatte der THB über ein Paket von bis zu 13 Capesizern berichtet, das sich Goodbulk mit Sitz in Monaco gesichert hat (thb.info 1. November 2017). Broker berichten in dieser Woche zudem von zahlreichen Neubestellungen. Größte georderte Einheiten sind zwei 325.000-tdw-Carrier, die Korea Line bei der ebenfalls in Korea ansässigen Werft Hyundai Heavy Lift bestellt hat. Der Stückpreis liegt bei 82 Millionen Dollar. Für die Einheiten bestehen Zeitcharterverträge mit Vale. Die Ablieferungen sind für 2019 und 2020 vereinbart. Auch für Kamsarmaxe gibt es neue Aufträge. Sasebo Heavy Industries in Japan baut einen 85.000-tdw-Carrier für Z&G Halcoussis aus Griechenland. Die Bestellung von sieben 85.000-tdw-Bulkern bleibt unter japanischen Akteuren: Die Oshima-Werft beliefert Nisshin Shipping von 2019 bis 2021. Die Stückpreise für die Kamsarmaxe liegen bei 27 Millionen Dollar. Nisshin hat bei Oshima zudem sieben 62.000-tdw-Ultramaxe für jeweils 25 Millionen Dollar geordert, die ebenfalls für 2019 bis 2021 zur Übergabe anstehen. Und bei Chengxi Shipyard in China entstehen zwei 64.000-tdw-Bulker für Nova Shipping aus Singapur. Allein das in dieser Woche georderte Neubauvolumen bei Bulkern beläuft sich auf 1,57 Millionen tdw. Von Mitte August bis Mitte September waren nach THB-Recherchen bereits 31 Einheiten nur im Kamsarmax-Segment bestellt worden (thb.info 13. September 2017).
„Cape Stefanie“ läuft erstmals Hamburg an
Für den Capesize-Bulker „Cape Stefanie“ kam es gestern zu einer Premiere. Der 172.566-tdw-Frachter erreichte am Nachmittag den Hansaport im Hamburger Hafen. Es war für das 1999 in Japan gebaute Schiff (IMO 9176113) der erste Anlauf in der Elbmetropole. Manager des Carriers ist Cyprus Sea Lines. fab