Neuer Piratenangriff bestätigt

Zum zweiten Mal in wenigen Wochen schlagen somalische Piraten erfolgreich zu. Vor der jemenitischen Insel Sokotra kapern sie ein Schiff. Sie nehmen die elfköpfige Besatzung als Geiseln.

Bei einem erneuten Angriff haben somalische Piraten nahe der jemenitischen Insel Sokotra im Indischen Ozean ein Schiff gekapert. Die Angreifer nahmen die elfköpfige Besatzung der „Al Kausar“ als Geiseln, wie John Steed von der Organisation Oceans Beyond Piracy sagte. Das Schiff unter indischer Flagge sei am vergangenen Samstag von den Piraten angegriffen worden. Nach Angaben der EU-Anti-Piraterie-Einheit (EUNAVFOR) soll sich das Schiff mittlerweile in der Nähe der Hafenstadt Hobyo befinden. Ein Aufklärungsflugzeug habe das Schiff geortet, konnte aber keine Kommunikation aufnehmen, hieß es in einer Mitteilung. Die indische Schifffahrtsbehörde bestätigte den Vorfall. Es soll sich dabei um ein Segelschiff handeln. Genauere Angaben zur Besatzung oder möglichen Lösegeldverhandlungen machten die indischen Be hörden zunächst nicht.

Mitte März war erstmals seit fünf Jahren ein Frachtschiff vor der Küste Somalias gekapert worden. Die achtköpfige Besatzung der „Aris 13“ kam unverletzt frei. In den vergangenen Jahren hatten die oft bewaffneten Besatzungen die als gefährlich eingestufte Nähe zur Küste Somalias gemie den. dpa/pk

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